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Klagelieder 1:15-22 Hoffnung für Alle (HFA)

15. Meine besten Soldaten hat er vernichtet.Er hat meine Feinde zu einem Fest eingeladen,und dort brachten sie unsere jungen Männer um.Der Herr hat Juda zertreten wie Trauben in der Kelter.

16. Darüber weine ich Tag und Nacht,die Tränen verschleiern mir die Augen.Denn weit und breit habe ich keinen, der mich tröstet,niemanden, der mir wieder Mut zuspricht.Meine Söhne sind hilflos,der Feind hat uns in seiner Gewalt.«

17. Verzweifelt streckt Zion ihre Hände aus,doch keiner ist da, der sie tröstet!Der Herr hat Israels Feinde von allen Seiten herbeigerufen.Voller Abscheu blicken sie auf Jerusalem.

18. »Zu Recht hat der Herr mich bestraft,denn ich habe mich seinen Geboten widersetzt!Ihr Völker, hört her!Seht doch, wie groß mein Schmerz ist!Die Mädchen und die jungen Männer wurden als Gefangene verschleppt.

19. Ich rief nach meinen Liebhabern,aber sie haben mich verlassen.Meine Priester und Ältesten sind mitten in der Stadt zusammengebrochen,als sie Nahrung suchten,um am Leben zu bleiben.

20. Ach Herr, sieh doch, wie verzweifelt ich bin!In mir wühlt der Schmerz;mir bricht das Herz, wenn ich daran denke,wie ich mich gegen dich aufgelehnt habe.Draußen raubte das Schwert mir meine Kinder,und drinnen raffte die Seuche sie dahin.

21. Man hört mich seufzen,doch keiner tröstet mich.Stattdessen jubeln meine Feinde,wenn sie erfahren, welches Unglück du über mich gebracht hast.Doch wenn dein Gerichtstag kommt, den du angekündigt hast,dann wird es ihnen ergehen wie mir.

22. Zieh sie zur Rechenschaft für all ihre Bosheit!Vergelte ihnen alles,so wie du auch mich für meine Schuld bestraft hast!Denn ich seufze ohne Ende,der Kummer macht mich krank.«

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