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Klagelieder 1:1-7 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Ach, wie einsam und verlassen liegt sie da, die Stadt Jerusalem,in der sich einst die Menschen drängten!Sie war berühmt bei allen Völkern,jetzt gleicht sie einer Witwe ohne Schutz.Sie, die über andere Länder herrschte,wird nun zum Sklavendienst gezwungen.

2. Sie weint und weint die ganze Nacht,die Tränen laufen ihr übers Gesicht.Unter all ihren Liebhabernist niemand, der sie tröstet.Alle Freunde haben sie verlassenund sind nun ihre Feinde!

3. Schwer musste Juda arbeiten und viel Elend erdulden,nun hat man sie gefangen fortgeschleppt.Jetzt wohnt sie unter fremden Völkernund findet keine Ruhe;ihre Verfolger haben sie überfallen,als sie sich nicht wehren konnte.

4. Die Wege, die nach Zion führen, sind verödet,weil niemand mehr zu den Festen kommt.Alle Tore Jerusalems sind zerstört.Die Priester seufzen,und die jungen Mädchen trauern.Die Stadt leidet bitteren Schmerz.

5. Die sie hassen, haben die Macht über sie,ihre Feinde fühlen sich sicher.Der Herr hat Leid über Jerusalem gebracht,weil er ihre vielen Sünden strafen will.Die Feinde nahmen ihre Kinder gefangenund trieben sie vor sich her aus dem Land.

6. Zion hat all ihre Pracht verloren.Ihre Fürsten sind wie Hirsche,die keine Weide mehr finden;ihnen fehlt die Kraft,den Verfolgern zu entfliehen.

7. Mitten im Elend, weit weg von ihrer Heimat,denkt Jerusalem an die Schätze,die sie seit langer Zeit besaß.Als sie dem Feind in die Hände fiel,war niemand da, der ihr half.

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