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Josua 9:7-22 Hoffnung für Alle (HFA)

7. Die Israeliten antworteten den Hiwitern: »Woher sollen wir wissen, dass ihr nicht aus diesem Land stammt? Wir können doch nicht einfach ein Bündnis mit euch schließen!«

8. Die Boten wandten sich an Josua: »Wir bitten dich unterwürfig um Hilfe!« Josua fragte: »Wer seid ihr, und wo kommt ihr her?«

9. »Wir kommen aus einem fernen Land«, antworteten sie. »Wir möchten den Herrn, deinen Gott, kennen lernen. Wir haben gehört, was er in Ägypten vollbracht hat.

10. Wir wissen auch, was er mit den amoritischen Königen östlich des Jordan getan hat, mit Sihon von Heschbon und Og von Baschan, der in Aschtarot regierte.

11. Unsere Ältesten und unser Volk gaben uns den Auftrag: ›Versorgt euch mit Proviant, und geht zu ihnen! Bittet sie unterwürfig, einen Bund mit uns zu schließen!‹

12. Hier, seht euch das Brot an! Es war noch warm, als wir zu Hause aufbrachen; jetzt ist es vertrocknet und zerbröckelt.

13. Diese Weinschläuche hier waren neu und voll; jetzt sind sie rissig. Auch unsere Kleidung und die Schuhe sind durch die lange Reise verschlissen.«

14. Die führenden Männer Israels untersuchten das vertrocknete Brot. Aber sie fragten nicht den Herrn um Rat.

15. So schloss Josua Frieden mit den Fremden und sicherte zu, sie am Leben zu lassen. Die Führer des Volkes bekräftigten das Bündnis mit einem Eid.

16. Drei Tage später erfuhren die Israeliten, dass die Männer, mit denen sie gerade ein Bündnis geschlossen hatten, aus Kanaan stammten und ganz in der Nähe wohnten.

17. Mittlerweile hatten die Israeliten nämlich mit ihrem Heer die hiwitischen Städte Gibeon, Kefira, Beerot und Kirjat-Jearim erreicht, die zum Gebiet der Gibeoniter gehörten.

18. Weil aber die führenden Männer des Volkes im Namen des Herrn, ihres Gottes, den Gibeonitern einen Eid geschworen hatten, vernichteten sie keine der vier Städte. Darüber ärgerte sich ganz Israel und beschwerte sich über seine Führer.

19. Die riefen das Volk zusammen und erklärten: »Wir sind durch einen Eid gebunden, den wir im Namen des Herrn, unseres Gottes, gegeben haben. Deshalb dürfen wir diese Menschen nicht töten.

20. Wir werden unser Versprechen halten und sie leben lassen; wenn wir unseren Eid brechen, fordern wir Gottes Zorn heraus.

21. Sie sollen am Leben bleiben und dem ganzen Volk als Holzfäller und Wasserträger dienen.« So geschah es später auch.

22. Dann stellte Josua die Boten aus Gibeon zur Rede: »Warum habt ihr uns betrogen? Wie konntet ihr behaupten, dass ihr aus einem fernen Land stammt, obwohl ihr von hier seid?

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