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Jesaja 8:1-18 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Der Herr sprach zu mir: »Nimm eine große Tafel, und schreib darauf in gut lesbarer Schrift: ›Schnelle Beute, rascher Raub‹.«

2. Ich zeigte die Tafel zwei zuverlässigen Zeugen, und zwar dem Priester Uria und Secharja, dem Sohn Jeberechjas.

3. Als ich dann mit meiner Frau, der Prophetin, schlief, wurde sie schwanger und bekam einen Sohn. Der Herr befahl mir: »Nenn ihn ›Schnelle Beute, rascher Raub‹.

4. Denn bevor das Kind ›Vater‹ und ›Mutter‹ sagen kann, wird der König von Assyrien die Städte Damaskus und Samaria erobern und ihre Schätze plündern.«

5. Weiter sagte der Herr zu mir:

6. »Dieses Volk verachtet das ruhig fließende Wasser des Siloahkanals in Jerusalem.Doch Rezin und Pekach verehren sie.

7. Deshalb hetze ich den König von Assyrien auf sie,er wird mit seinem Heer ins Land einfallen.So wie der Euphrat bei Hochwasser zu einem reißenden Strom anschwillt und über die Ufer tritt,

8. so wird sich dieses Heer auf Juda zuwälzen und das Land überfluten.Das Wasser wird dem Volk bis zum Hals stehen.Dein ganzes Land, Immanuel, wird von ihnen bedeckt sein.«

9. Erhebt nur das Kriegsgeschrei, ihr Völker — es wird euch angst und bange werden!Hört genau zu, ihr fernen Nationen:Rüstet euch ruhig zum Krieg — wenn es so weit ist,werdet ihr weiche Knie bekommen!

10. Schmiedet Pläne und fasst Beschlüsse, soviel ihr wollt —sie werden scheitern, nichts wird euch gelingen!Denn Gott ist mit uns.

11. Der Herr hat mich mit seiner starken Hand gepackt. Er warnte mich davor, den Irrweg dieses Volkes mitzugehen.

12. Er sagte zu mir: »Du und alle, die auf deiner Seite stehen,lasst euch nicht beirren, wenn dieses Volk euch als Verschwörer beschimpft.Habt keine Angst vor dem, was sie fürchten!

13. Ich bin der Herr, der allmächtige und heilige Gott.Wenn jemand zu fürchten ist, dann ich!

14. Für die einen bin ich ein sicherer Zufluchtsort,für andere bin ich der Stein,über den sie stolpern.Ich bin ein Fels, über den Israel und Juda stürzen,eine versteckte Falle,in die die Einwohner Jerusalems hineinlaufen.

15. Viele werden stolpernund sich beim Sturz die Knochen brechen,viele werden in die Falle laufen und sich darin verfangen.

16. Vertrau meine Botschaft und meine Weisung denen an,die mir die Treue halten; sie sollen meine Botschaft hüten und bewahren.«

17. Der Herr hat sich von seinem Volk Israel abgewandt.Aber ich warte auf seine Hilfe;ich hoffe darauf, dass er sich uns wieder zuwendet.

18. Ich und meine Kinder, die der Herr mir gegeben hat, wir sind lebende Botschaften. Durch uns spricht der Herr, der allmächtige Gott, der auf dem Berg Zion wohnt, zu seinem Volk.

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