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Jesaja 51:11-23 Hoffnung für Alle (HFA)

11. Ja, alle, die der Herr befreit hat,werden jubelnd aus der Gefangenschaft zum Berg Zion heimkehren.Dann sind Trauer und Sorge für immer vorbei,Glück und Frieden halten Einzug, und die Freude hört niemals auf.

12. Der Herr spricht: »Ich bin es, der euch tröstet, ich allein.Und da fürchtet ihr euch noch vor der Macht eines Menschen?Was ist schon ein Mensch? Sterben muss er, verdorren wie das Gras!

13. Habt ihr vergessen, wer ich bin? Euer Schöpfer!Ich habe den Himmel wie ein Zelt aufgespannt,ich habe die Fundamente der Erde gelegt.Warum zittert ihr den ganzen Tag vor eurem Unterdrücker?Ihr erwartet jeden Moment, dass er euch in seiner Wut vernichtet.Was ist nun aus all seinen Drohungen geworden?

14. Bald schon werdet ihr alle befreit, die ihr jetzt noch im Gefängnis sitzt!Keiner wird im Kerker verhungern,für alle ist genug zu essen da.

15. Denn ich bin der Herr, euer Gott,der die Wellen des Meeres tosen lässt.Ich, der allmächtige Gott,

16. sage euch, was ihr in meinem Auftrag reden sollt.Schützend halte ich meine Hand über euch.Ich habe den Himmel ausgespanntund den Grundstein der Erde gelegt.Und zu Jerusalem sage ich: ›Du gehörst zu mir!‹«

17. Steh auf, Jerusalem, steh auf! Erheb dich!Du hast den Kelch, den der Herr in seiner Hand hielt, leer getrunken.Er war gefüllt mit seinem Zorn.Bis zum letzten Tropfen musstest du ihn schlucken,diesen Trank, der jeden zum Taumeln bringt.

18. Niemand nahm dich dann bei der Hand und führte dich.Keines deiner vielen Kinder,die du geboren und großgezogen hattest, kam dir zu Hilfe.

19. In doppelter Weise traf dich das Unglück, aber niemand empfand Mitleid mit dir:Du wurdest verwüstet, und du hast deine Einwohner verloren;Hunger und Schwert haben sie umgebracht.Ach, ich weiß nicht, wie ich dich trösten soll, Jerusalem!

20. Deine Kinder brachen ohnmächtig zusammen;an allen Straßenecken lagen sie,hilflos wie Rehe im Fangnetz.Der Zorn des Herrn hat sie getroffen,das Drohen deines Gottes ließ sie stürzen.

21. Tief steckst du im Elend, Jerusalem; du wankst —doch nicht, weil du vom Wein betrunken bist!Höre nun, was der Herr dir sagt;

22. er ist dein Herr und dein Gott,dein Anwalt, der für dich eintritt:»Ich nehme euch den Becher mit dem starken Trank meines Zornes wieder aus der Hand.Ihr braucht nicht länger daraus zu trinken.

23. Ich gebe ihn denen, die euch so grausam unterdrücktund euch zugerufen haben:›Werft euch nieder, damit wir über euch schreiten!‹Dann musstet ihr euch auf den Boden legen,und sie sind über euren Rücken hinweggeschritten wie über eine Straße.«

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