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Jesaja 49:5-17 Hoffnung für Alle (HFA)

5. Und nun spricht der Herr zu mir.Er hat mich von Geburt an zum Dienst für sich bestimmt.Die Nachkommen Jakobs soll ich sammelnund zu ihm zurückbringen.Gott selbst hat mir diese ehrenvolle Aufgabe anvertraut,er gibt mir auch die Kraft dazu.

6. Er spricht zu mir:»Du sollst nicht nur die zwölf Stämme Israels wieder zu einem Volk vereinigenund die Überlebenden zurückbringen.Dafür allein habe ich dich nicht in meinen Dienst genommen, das wäre zu wenig.Nein — ich habe dich zum Licht für alle Völker gemacht,damit du der ganzen Welt die Rettung bringst, die von mir kommt!«

7. So spricht der Herr,der Erlöser und heilige Gott Israels,zu dem, der überall verachtet ist, verabscheut von den Völkernund unterdrückt von den Herrschern dieser Welt:»Könige und Fürsten werden erkennen,dass du in meinem Auftrag handelst.Voller Ehrfurcht erheben sie sich von ihren Thronen und werfen sich vor dir nieder.Denn ich, der heilige Gott Israels, habe dich erwählt, und ich stehe treu zu dir!

8. Ich verspreche dir:Ich will dein Gebet erhören. Es wird eine Zeit der Gnade für dich geben,einen Tag, an dem du meine Hilfe erfährst.Ich will dich vor Schaden bewahrenund durch dich einen Bund mit meinem Volk schließen:Durch dich soll das Land Israel wieder aufgebaut werden.Du wirst die zerstörten Ländereien unter die Israeliten aufteilen

9. und den Gefangenen zurufen: ›Kommt herausaus euren dunklen Kerkern! Kommt ans Licht, ihr seid frei!‹Es wird ihnen gehen wie einer Schafherde, die an den Wegenund selbst auf kahlen Hügeln Nahrung findet.

10. Sie leiden weder Hunger noch Durst,Hitze und Sonnenglut schadet ihnen nicht.Denn ich habe Erbarmen mit ihnenund führe sie zu sprudelnden Quellen.

11. Auch die Berge dürfen für sie kein Hindernis sein: Ich ebne sie ein.Mein Volk soll auf gut gebauten Straßen heimkehren.«

12. Seht, von weither strömen sie herbei,vom Norden kommen sie und vom Westen,auch aus Ägypten.

13. Himmel und Erde,jubelt, ihr Berge,brecht in Freudenschreie aus!Denn der Herr hat sein Volk getröstet.Voll Erbarmen nimmt er sich der leidenden Menschen an.

14. Jerusalem klagt: »Ach, der Herr hat mich im Stich gelassen,er hat mich längst vergessen!«

15. Doch der Herr antwortet: »Kann eine Mutter ihren Säugling vergessen?Bringt sie es übers Herz, das Neugeborene seinem Schicksal zu überlassen?Und selbst wenn sie es vergessen würde —ich vergesse dich niemals!

16. Unauslöschlich habe ich deinen Namen auf meine Handflächen geschrieben,deine zerstörten Mauern habe ich ständig vor Augen!

17. Viele Menschen eilen herbei, um dich wieder aufzubauen,und deine Feinde, die dich zerstört und verwüstet haben, machen sich davon.

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