Altes Testament

Neues Testament

Jesaja 37:6-23 Hoffnung für Alle (HFA)

6. gab Jesaja ihnen gleich eine Antwort für den König mit: »So spricht der Herr: ›Hab keine Angst vor den Drohungen, die du gehört hast. Lass dich nicht einschüchtern, wenn die Boten des assyrischen Königs über mich lästern!

7. Ich will ihn dazu bringen, dass er seine Truppen von hier abzieht. Er wird ein Gerücht hören und darüber so beunruhigt sein, dass er umgehend in sein Land zurückkehrt. Dort lasse ich ihn durch das Schwert umkommen.‹«

8. Der Rabschake kehrte zu König Sanherib zurück, der inzwischen wieder von Lachisch aufgebrochen war und nun die Stadt Libna belagerte.

9. Sanherib hörte, der äthiopische König Tirhaka sei mit einem Heer unterwegs, um die Assyrer anzugreifen. Da schickte er noch einmal eine Gesandtschaft zu König Hiskia

10. und ließ ihm einen Brief überbringen. »Überschätze deinen Gott nicht«, hieß es darin, »lass dich nicht von ihm täuschen, wenn er dir sagt: ›Jerusalem wird nicht fallen, der assyrische König kann die Stadt nicht einnehmen!‹

11. Du weißt doch, wie die assyrischen Könige gegen ihre Feinde vorgehen: Ihre Länder verwüsten sie, und die Bewohner metzeln sie nieder. Und da solltest gerade du verschont bleiben?

12. Wurden denn Städte wie Gosan, Haran oder Rezef von ihren Göttern beschützt? Wie war es mit den Einwohnern von Telassar im Land Eden? Kein Gott half ihnen, als meine Vorgänger sie vernichteten!

13. Und wo sind heute die Könige von Hamat und Arpad, Sefarwajim, Hena und Awa?«

14. Die Boten überbrachten Hiskia das Schreiben. Er las es und ging damit in den Tempel. Dort breitete er den Brief vor dem Herrn aus

15. und begann zu beten:

16. »Allmächtiger Gott, du Gott Israels, der du über den Cherub-Engeln thronst, du allein bist Gott über alle Königreiche der Welt. Himmel und Erde hast du geschaffen.

17. Herr, erhöre mich! Sieh doch, wie schlimm es um uns steht! Höre, wie Sanherib dich, den lebendigen Gott, verhöhnt!

18. Es ist wahr, Herr: Die assyrischen Könige haben die Länder aller ihrer Feinde verwüstet.

19. Sie haben deren Götter ins Feuer geworfen, denn es waren ja keine lebendigen Götter, sondern nur Figuren aus Holz oder Stein, von Menschen gemacht. Darum konnten die Assyrer sie verbrennen.

20. Nun bitte ich dich, Herr, unser Gott: Errette uns aus der Gewalt des assyrischen Königs! Alle Länder der Erde sollen erkennen, dass nur du der Herr bist!«

21. Da schickte Jesaja, der Sohn des Amoz, einen Boten zu König Hiskia, der ihm sagen sollte: »So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dein Gebet wegen Sanherib gehört.

22. Hör nun, was ich zum König von Assyrien sage:Die Stadt Zion verachtet und verspottet dich!Ganz Jerusalem lacht über dich.

23. Weißt du überhaupt, wen du verhöhnt und gelästert hast?Weißt du, mit wem du dich angelegt hast?Mit dem heiligen Gott Israels!

Lesen Sie das gesamte Kapitel Jesaja 37