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Jesaja 10:8-21 Hoffnung für Alle (HFA)

8. »Jeder Befehlshaber über meine Truppen ist so mächtig wie ein König!«, prahlt er.

9. »Habe ich nicht eine Stadt nach der anderen eingenommen?Kalne war ebenso unfähig zum Widerstand wie Karkemisch,Hamat genauso schwach wie Arpad,und Samaria besiegte ich so leicht wie Damaskus.

10. Ich habe Königreiche erobert, deren Götterstatuen die von Samariaund Jerusalem weit übertrafen an Anzahl, Macht und Prunk.

11. Samaria und seine Götter habe ich bereits zerstört,sollte ich Jerusalem und seine Götter davonkommen lassen?«

12. Doch der Herr entgegnet: »Sobald ich die Assyrer nicht mehr brauche, weil ich mein Ziel mit Jerusalem erreicht habe, gehe ich mit dem König von Assyrien ins Gericht. Selbstherrlich ist er und hochnäsig, voller Stolz blickt er auf andere herab.

13. Er brüstet sich und behauptet:›Aus eigener Kraft habe ich das alles geschafft!Meiner Klugheit ist es zu verdanken!Ich bestimme, wo die Grenzen zwischen den Völkern verlaufen,ich plündere ihre Schätze und stürze die Könige von ihren Thronen.So groß ist meine Macht!

14. Wie man Vogelnester ausnimmt,so habe ich den Reichtum der Völker zusammengerafft.Alle Länder habe ich eingesammelt wie Eier aus einem verlassenen Nest.Keiner hat es gewagt, auch nur mit den Flügeln zu schlagen,sie haben den Schnabel gehalten und keinen Piepser von sich gegeben.‹

15. Aber ich, der Herr, sage: Behauptet etwa eine Axt, sie sei stärker als der Holzarbeiter?Ist die Säge mehr als der, der sie gebraucht?Das wäre ja so, als ob ein Stock den schwingt, der ihn in der Hand hält,oder als ob ein Stab den Menschen hochhebt.«

16. Weil sie so prahlen und lästern,wird der Herr, der allmächtige Gott, die feisten Assyrer spindeldürr werden lassen.Unter ihren Reichtümern lässt er ein Feuer aufflammen,das alles verzehrt.

17. Der heilige Gott, Israels Licht— er ist dieses Feuer!An einem einzigen Tag verbrennt es Assyrienmitsamt Dornen und Disteln.

18. Der Herr rodet die prächtigen Wälder und zerstört die fruchtbaren Gärten so gründlich,dass keine Pflanze übrig bleibt.Assyrien wird es ergehen wie einem Todkranken, der langsam dahinsiecht.

19. Es wird nur noch so wenig Bäume geben,dass sogar ein Kind sie zählen kann.

20. Die Nachkommen Jakobs aber,die dann noch übrig geblieben sind,werden ihre Hilfe nicht mehr von den Assyrern erwarten,von denen sie doch nur Schläge erhielten.Auf den Herrn, den heiligen Gott Israels,werden sie sich verlassen und ihm die Treue halten.

21. Ein Überrest des Volkes,ein kleiner Rest wird zurückkehren zu seinem starken Gott.

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