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Jesaja 1:1-13 Hoffnung für Alle (HFA)

1. In diesem Buch sind die Botschaften Jesajas aufgeschrieben, der ein Sohn des Amoz war. Während der Regierungszeit der judäischen Könige Usija, Jotam, Ahas und Hiskia ließ Gott ihn sehen, was mit Juda und seiner Hauptstadt Jerusalem geschehen würde.

2. Himmel und Erde rufe ich als Zeugen an!Hört gut zu, was der Herr sagt:»Die Kinder, die ich großgezogen und ernährt habe,wollen nichts mehr von mir wissen.

3. Jeder Ochse kennt seinen Besitzer,und jeder Esel weiß, wo die Futterkrippe seines Herrn steht.Was aber macht mein Volk Israel? Sie haben vergessen, wem sie gehören,und sie wollen es auch gar nicht mehr wissen!

4. Wie viel Schuld habt ihr auf euch geladen!Das wird euch teuer zu stehen kommen!Eine Bande von Übeltätern seid ihr,durch und durch verdorben.«Ihr habt euren Herrn verlassen.Voller Verachtung habt ihr dem heiligen Gott Israelsden Rücken gekehrt.

5. Seid ihr noch nicht genug bestraft?Müsst ihr euch immer weiter vom Herrn entfernen?Ihr seid doch schon an Leib und Seele krank!

6. Von Kopf bis Fuß seid ihr voller Beulen,blutiger Striemen und frischer Wunden.Nichts mehr an euch ist gesund,und keiner ist da, der eure Wunden reinigt,mit Salbe behandelt und verbindet.

7. Euer Land ist eine Öde:Die Städte sind verbrannt;ihr müsst zusehen, wie sich Fremde über eure Ernte hermachen,und wenn sie abziehen,sind die Äcker verwüstet!

8. Nur Jerusalem ist übrig geblieben,verloren wie eine Stadt, die von Feinden eingeschlossen ist.Einsam steht sie da wie ein Wächterhäuschen im Weinberg,wie eine Hütte im Gurkenfeld.

9. Hätte nicht der allmächtige Gott eingegriffenund einen kleinen Rest von uns gerettet,dann wären wir alle umgekommenwie damals die Leute von Sodom und Gomorra.

10. Ihr Führer des Volkes gleicht den Fürsten Sodoms.Hört, was der Herr euch zu sagen hat!Und ihr vom Volk seid wie die Einwohner Gomorras;achtet genau auf die Weisung unseres Gottes!

11. Der Herr fragt: »Was soll ich mit euren vielen Opfern anfangen?Ich habe genug von euren Schafböckenund dem Fett eurer Mastkälber;das Blut eurer Opfertiere ist mir zuwider,sei es von Stieren,Ziegenböcken oder Lämmern.

12. Ihr kommt zum Tempel und denkt: ›Hier ist Gott gegenwärtig.‹Doch in Wirklichkeit zertrampelt ihr nur meinen Vorhof.Wer hat euch das befohlen?

13. Hört endlich mit diesen nutzlosen Opfern auf!Ich kann euren Weihrauch nicht mehr riechen.Ihr feiert bei Neumond und am Sabbat, ihr kommt zu den Festen zusammen,aber ich verabscheue sie, weil ihr an euren Sünden festhaltet.

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