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Jeremia 9:9-18 Hoffnung für Alle (HFA)

9. Ich klage und weine über das Bergland,ich stimme ein Trauerlied an über die Weiden in der Steppe.Denn sie sind verbrannt, kein Hirte zieht hindurch,und man hört keine Herden mehr.Die Tiere sind geflohen,selbst die Vögel sind fortgezogen.

10. Der Herr sagt: »Ich werde Jerusalem zum Schutthaufen machen,wo die Schakale hausen;die Städte Judas verwandle ich in eine Wüste,in der niemand wohnt!«

11. Wer ist weise genug, um zu verstehen, warum dies so kommen musste? Wem hat der Herr gezeigt, wieso das Land verödet und verdorrt ist wie eine Wüste, die keiner durchquert? Wer kann es erklären?

12. Der Herr antwortet: »Ich habe es so weit kommen lassen, weil sie meine Weisung in den Wind geschlagen haben, nicht danach lebten und nicht auf mich hörten.

13. Stattdessen taten sie, wozu ihr Eigensinn sie trieb, und liefen den Götzen nach, wie sie es von ihren Vorfahren gelernt hatten.

14. Darum sage ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels: Ich werde diesem Volk bittere Kost zu essen und giftiges Wasser zu trinken geben.

15. Ich will sie unter fremde Völker zerstreuen, die weder sie noch ihre Vorfahren gekannt haben; mit dem Schwert verfolge ich sie, bis sie vernichtet sind.

16. Ich, der Herr, der allmächtige Gott, fordere euch auf:Begreift doch endlich, wie schlimm es um euch steht! Holt die Klageweiber,ja, lasst die weisen Frauen kommen!«

17. »Schnell«, rufen die Judäer,»sie sollen über uns die Klage anstimmen,bis wir in Tränen ausbrechenund nicht mehr aufhören zu weinen!«

18. Da! Vom Berg Zion hört man laute Klagerufe:»Die Stadt ist verwüstet,welch unerträgliche Schande!Wir müssen unser Land verlassen,denn unsere Häuser sind zerstört!«

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