Altes Testament

Neues Testament

Jeremia 9:16-24-25 Hoffnung für Alle (HFA)

16. Ich, der Herr, der allmächtige Gott, fordere euch auf:Begreift doch endlich, wie schlimm es um euch steht! Holt die Klageweiber,ja, lasst die weisen Frauen kommen!«

17. »Schnell«, rufen die Judäer,»sie sollen über uns die Klage anstimmen,bis wir in Tränen ausbrechenund nicht mehr aufhören zu weinen!«

18. Da! Vom Berg Zion hört man laute Klagerufe:»Die Stadt ist verwüstet,welch unerträgliche Schande!Wir müssen unser Land verlassen,denn unsere Häuser sind zerstört!«

19. Hört, ihr Frauen, was der Herr euch sagt,achtet auf jedes Wort:»Bringt euren Töchtern die Totenklage bei,lernt miteinander dieses Trauerlied:

20. ›Durch die Fenster stieg der Tod herein in unsre Häuser und Paläste.Draußen auf der Straße bringt er unsre Kinder um,und auf dem Marktplatz schlachtet er die jungen Männer ab!‹«

21. So spricht der Herr:»Die Leichen werden überall verstreut liegenwie Dünger auf dem Feld,wie abgemähtes Korn,das niemand aufliest.

22. Ich, der Herr, sage:Ein Weiser soll nicht stolz sein auf seine Weisheit,der Starke nicht auf seine Stärkeund ein Reicher nicht auf seinen Reichtum.

23. Nein, Grund zum Stolz hat nur,wer mich erkennt und begreift, dass ich der Herr bin.Ich bin barmherzig und sorge auf der Erde für Recht und Gerechtigkeit.Wer dies verstanden hat, an dem habe ich, der Herr, Gefallen.

24-25. Es kommt der Tag, an dem ich die Ägypter, Judäer, Edomiter, Ammoniter und Moabiter strafen werde sowie alle Beduinenstämme der Wüste, die sich das Haar an den Schläfen stutzen. Denn all diese Völker halten sich zwar an die Vorschrift der Beschneidung, aber ihr Herz gehört mir nicht — und selbst in Israel ist es nicht anders!«

Lesen Sie das gesamte Kapitel Jeremia 9