Altes Testament

Neues Testament

Jeremia 50:25-45 Hoffnung für Alle (HFA)

25. Ich öffne meine Waffenkammer und hole die Waffen heraus,mit denen ich dich voller Zorn angreifen werde.Ja, für mich, den allmächtigen Gott,gibt es in diesem Land viel zu tun!

26. Nehmt es von allen Seiten ein,brecht seine Kornspeicher auf,und schüttet die Beute auf einen Haufen!Dann vernichtet alles, und zerstört das ganze Land —lasst nichts mehr übrig!

27. Stecht all seine Soldaten nieder,schlachtet sie ab!Sie sind verloren! Denn nun ist der Tag gekommen,an dem ihre Strafe sie trifft.

28. Hört, was die Flüchtlinge aus Babylonien erzählen!In Jerusalem berichten sie:›Der Herr, unser Gott, hat sich an den Feinden gerächt,er hat sie gestraft, weil sie seinen Tempel zerstört haben.‹

29. Ruft die Bogenschützen zum Kampf gegen Babylon herbei!Belagert die Stadt und lasst keinen entkommen!Vergeltet ihr alles Unrecht!Zahlt ihr heim, was sie euch angetan hat.Denn Babylon hat sich voller Stolz gegen mich,den heiligen Gott Israels, aufgelehnt.

30. Die jungen Männer kommen in den Straßen um,und alle Soldaten fallen im Kampf.

31. Ich, der Herr, der allmächtige Gott, greife dich an, du stolze Stadt!Deine Strafe lässt nicht länger auf sich warten.

32. Du wirst stürzen,und niemand richtet dich wieder auf.Ich stecke dich und deine Nachbarstädte in Brand,das Feuer wird alles ringsum verzehren.«

33. So spricht der Herr, der allmächtige Gott:»Noch werden die Israeliten und Judäer unterdrückt.Ihre Feinde halten sie gefangenund lassen sie nicht in ihr Land zurückkehren.

34. Aber ich, der Herr, der allmächtige Gott,bin stärker und werde sie befreien.Ich selbst verhelfe ihnen zu ihrem Recht.Auf der ganzen Welt sorge ich für Ruhe und Frieden,aber die Bewohner von Babylonien stürze ich in Angst und Schrecken.

35. Ich, der Herr, sage:Tod den Babyloniern und der Stadt Babylonmit ihren führenden Männern und Beratern!

36. Tod ihren Wahrsagern, diesen Schwätzern!Tod ihren Soldaten — die Angst soll sie packen!

37. Tod den Pferden und Streitwagen und allen Söldnern,die Babylonien unterstützt haben,sie werden sich nicht mehr wehren können.Die Schätze Babyloniens gebe ich der Plünderung preis.

38. Alle Gewässer des Landes sollen austrocknen!Denn Babylonien ist ein Land voll abscheulicher Götzenstatuen,die seinen Bewohnern den Verstand geraubt haben.

39. Wilde Wüstentiere werden in den Trümmern hausen,Schakale und Strauße streifen dort umher.Ja, Babylonien wird nie mehr bewohnt sein,für alle Zeiten bleibt es unbesiedelt.

40. Es soll zerstört werden wie damals Sodom und Gomorra mit ihren Nachbarstädten;kein Mensch wird mehr dort leben.Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.«

41. »Seht, von Norden zieht ein großes Volk heran,eine mächtige Nation macht sich auf den Weg vom Ende der Erde her.Viele Königreiche wollen gegen Babylonien Krieg führen.

42. Mit Schwertern und Bogen sind sie bewaffnet,sie sind grausam und kennen kein Erbarmen.Wenn sie auf ihren Pferden heranstürmen,klingt es wie das Tosen des Meeres.Sie haben sich zum Kampf gerüstet gegen dich, Babylonien!

43. Dein König hört die Schreckensmeldung,ihn hat aller Mut verlassen.Er zittert vor Angst wie eine Frau in den Wehen.

44. Ja, ich will die Babylonier aus ihrem Land vertreiben wie ein Löwe,der aus dem Dickicht am Jordan hervorbrichtund in fruchtbares Weideland einfällt.Dann wird einer, den ich selbst erwählt habe, über Babylonien regieren.Wer ist mir gleich und kann mich zur Rechenschaft ziehen?Welcher Herrscher ist imstande, sich mir zu widersetzen?

45. So hört nun, welches Urteil ich über die Babylonier sprecheund was ich ihnen antun will:Man wird sie alle, auch die jüngsten unter ihnen, fortschleppen.Jeder, der davon erfährt, wird entsetzt sein.

Lesen Sie das gesamte Kapitel Jeremia 50