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Jeremia 5:18-31 Hoffnung für Alle (HFA)

18. Doch auch dann werde ich euch, mein Volk, nicht völlig auslöschen. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.

19. Und wenn sie dich, Jeremia, fragen: ›Warum hat uns Gott, der Herr, dies angetan?‹, dann sollst du antworten: ›Ihr habt ihn verlassen und in eurem eigenen Land fremden Göttern gedient, nun müsst ihr in einem anderen Land fremden Herren dienen!‹

20. Verkündet den Nachkommen Jakobs,sagt dem Volk von Juda:

21. Hört, ihr Leute ohne Sinn und Verstand!Ihr habt Augen und Ohren,und trotzdem seht und hört ihr nicht!

22. Ich, der Herr, frage euch: Solltet ihr mich nicht fürchten und vor mir zittern?Ich habe dem Meer eine Grenze aus Sand gesetzt,die es niemals überschreiten kann.Wie wild seine Wellen auch toben,wie hoch die Wogen sich auch türmen —über die Grenze kommen sie nicht hinaus.

23. Aber ihr wagt es, euch gegen mich aufzulehnen, und geht eigene Wege.Ihr seid stur und widerspenstig.

24. Keiner von euch sagt:›Wir sollten dem Herrn, unserem Gott, mit Ehrfurcht begegnen!Denn er sendet uns den Herbst- und Frühjahrsregen zur rechten Zeitund lässt Jahr für Jahr die Früchte reifen, damit wir sie ernten können.‹

25. Aber nun sind Regen und Ernte ausgeblieben,weil ihr so viel Schuld auf euch geladen habt.

26. Ja, in meinem Volk gibt es gewissenlose Menschen,die wie Vogelfänger auf der Lauer liegen.Sie warten darauf, dass ihnen Menschen in die Falle laufen.

27. Ihre Häuser sind vollgestopft wie der Käfig eines Vogelfängers,sie häufen dort ihren Besitz auf, den sie mit Trug und List erbeutet haben.Mächtig und reich sind sie geworden,

28. fett und feist.Ihre Bosheit kennt keine Grenzen.Sie verhelfen keinem Waisenkind zu seinem Recht,den Armen verweigern sie jede Gerechtigkeit.

29. Und das sollte ich ungestraft lassen?Muss ich ein solches Volk nicht zur Rechenschaft ziehen?

30. Was in diesem Land geschieht,ist abscheulich und unerhört:

31. Die Propheten weissagen im Namen der Lüge,die Priester herrschen eigenmächtig,und meinem Volk gefällt das auch noch.Doch was werden sie tun, wenn das Ende kommt?«

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