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Jeremia 44:1-12 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Jeremia empfing eine Botschaft für alle Judäer in Unterägypten — in Migdol, Tachpanhes und Memfis — und in Oberägypten:

2. »So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels: Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, welches Unheil ich über Jerusalem und die anderen Städte Judas hereinbrechen ließ. Nun liegen sie in Trümmern und sind menschenleer,

3. denn ihre Einwohner wollten nichts von mir wissen. Sie haben meinen Zorn herausgefordert, weil sie anderen Göttern Opfer darbrachten und sie verehrten, Götzen, die weder sie noch ihre Vorfahren jemals gekannt haben.

4. Immer wieder habe ich meine Boten, die Propheten, zu ihnen gesandt und sie gewarnt: Hört auf mit dem Götzendienst, denn ich hasse ihn! —

5. Aber sie haben mich nicht ernst genommen und nicht auf mich gehört. Sie sind nicht von ihren falschen Wegen umgekehrt, sondern haben weiterhin anderen Göttern Räucheropfer dargebracht.

6. Da bekamen sie meinen glühenden Zorn zu spüren. Er zerstörte die Städte Judas und verwüstete die Straßen Jerusalems. Noch heute liegen sie in Trümmern, niemand wohnt mehr dort.

7. Ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels, frage euch: Warum beschwört ihr wieder ein so schreckliches Unheil herauf? Wollt ihr unbedingt, dass Mann und Frau, Kind und Säugling aus dem Volk Juda ausgerottet werden, bis keiner von euch mehr übrig bleibt?

8. Mit euren Taten fordert ihr mich heraus. Auch hier in Ägypten, wo ihr Zuflucht sucht, bringt ihr anderen Göttern Räucheropfer dar. Wollt ihr wirklich ausgerottet werden, wollt ihr ein abschreckendes Beispiel sein, verhöhnt und verspottet von den anderen Völkern der Erde?

9. Habt ihr schon vergessen, was ihr in Juda und auf den Straßen Jerusalems getan habt, ihr und eure Frauen, eure Vorfahren, eure Könige und deren Frauen?

10. Bis heute hat keiner von euch seine Schuld zugegeben, keiner erweist mir Ehrfurcht und lebt nach meinem Gesetz, nach den Geboten, die ich euch und euren Vorfahren gegeben habe.

11. Darum sage ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels: Ich bin fest entschlossen, Unheil über euch zu bringen und das ganze Volk von Juda auszurotten.

12. Ich lasse alle von euch umkommen, die sich in Ägypten in Sicherheit bringen wollten. Jung und Alt werden im Krieg oder an Hunger sterben. Man wird entsetzt sein über euer Schicksal, von allen werdet ihr verhöhnt und verachtet. Wer einen anderen verfluchen will, wünscht ihm das gleiche Los, das euch getroffen hat.

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