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Jeremia 4:6-19 Hoffnung für Alle (HFA)

6. Stellt Wegweiser nach Zion auf!Lauft und bleibt nicht stehen!Denn aus dem Norden bringe ich, der Herr, schreckliches Unheilund Zerstörung über das Land.

7. Ein Löwe kommt aus seinem Versteckund geht auf Raubzug: Ganze Völker will er verschlingen.Ja, er verlässt sein Versteck,um euer Land zu verwüsten!Zerstört und entvölkert wird er eure Städte zurücklassen.

8. Zieht Trauerkleider an, weint und klagt:›Immer noch lastet Gottes glühender Zorn auf uns!‹

9. Wenn das geschieht, werden der König und die führenden Männer allen Mut verlieren,die Priester werden entsetzt sein und die Propheten starr vor Schreck.Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!«

10. »Herr, allmächtiger Gott«, rief ich, »du hast dieses Volk und die Einwohner Jerusalems getäuscht! Frieden hast du ihnen versprochen, und nun sitzt ihnen das Messer an der Kehle!«

11. Der Herr erwiderte: »Wenn es so weit ist, wird man den Einwohnern Jerusalems und dem ganzen Volk zurufen: ›Ein Glutwind kommt von den kahlen Höhen in der Wüste!‹ Er wird meinem Volk direkt ins Gesicht blasen. Es ist kein Wind, mit dem man Spreu und Weizen voneinander trennen kann,

12. dazu ist er zu stark. Er kommt auf meinen Befehl. Jetzt werde ich mein Urteil über euch vollstrecken!

13. Ihr schreit: ›Seht! Der Feind rückt heran wie eine Gewitterfront!Seine Streitwagen brausen daher wie ein Wirbelsturm,seine Pferde sind schneller als Adler!Wir sind dem Untergang geweiht, wir sind verloren!‹

14. Jerusalem, reinige dein Herz von aller Bosheit, damit du gerettet wirst!Wie lange noch willst du Unheil ausbrüten?

15. Boten kommen aus der Stadt Dan und vom Bergland Ephraim.Sie bringen eine Schreckensnachricht:

16. ›Meldet Jerusalem und den umliegenden Völkern:Aus einem fernen Land rückt ein Heer zur Eroberung heran!‹Vor den Städten Judas werden sie das Kriegsgeschrei anstimmen,

17. sich aufstellen und sie umringen wie Wächter, die ein Feld bewachen;denn dieses Volk hat sich gegen mich aufgelehnt.

18. Das alles habt ihr euch selbst zu verdanken,eure eigenen Taten und Irrwege haben es euch eingebracht.Nun bekommt ihr den Lohn für eure Bosheitund müsst spüren, wie bitter und schmerzlich es ist, mich zu verlassen!«

19. Ich winde mich vor Schmerzen und leide Qualen.Das Herz klopft mir bis zum Hals.Ich kann nicht schweigen,denn ich höre das Signalhorn und das Kriegsgeschrei!

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