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Jeremia 37:13-21 Hoffnung für Alle (HFA)

13. Am Benjamintor hielt ihn der wachhabende Offizier Jirija an, der Sohn Schelemjas und Enkel Hananjas. »Du willst zu den Babyloniern überlaufen«, sagte er.

14. »Das ist nicht wahr«, entgegnete Jeremia, »ich bin kein Überläufer!« Aber Jirija glaubte ihm nicht, sondern nahm ihn fest und brachte ihn zu den anderen Offizieren.

15. Sie wurden zornig und ließen Jeremia schlagen. Dann führten sie ihn zum Haus des Hofsekretärs Jonatan, das sie zum Gefängnis gemacht hatten,

16. und sperrten ihn in ein unterirdisches Verlies, eine ehemalige Zisterne. Dort musste er lange bleiben.

17. Eines Tages ließ König Zedekia ihn heimlich zu sich in den Palast holen und fragte: »Hast du eine Botschaft vom Herrn für mich?« »Ja«, erwiderte Jeremia, »du wirst dem König von Babylonien in die Hände fallen!«

18. Dann fuhr er fort: »Welches Unrecht habe ich dir, deinen Beamten oder dem Volk getan, dass du mich ins Gefängnis werfen ließest?

19. Wo sind nun eure Propheten geblieben, die euch weissagten, der babylonische König werde euch und euer Land nicht angreifen?

20. Und nun, mein Herr und König, hör mich an und gewähre mir eine Bitte: Lass mich nicht wieder ins Haus Jonatans bringen. Dort komme ich um!«

21. Da ordnete König Zedekia an, Jeremia in den Wachhof zu verlegen. Er ließ ihm täglich einen Laib Brot aus der Bäckergasse bringen, bis es in der Stadt kein Brot mehr gab. So blieb Jeremia im Wachhof.

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