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Jeremia 31:18-36 Hoffnung für Alle (HFA)

18. Ich habe genau gehört, wie Ephraim stöhnt:›Herr, du hast mich gestraft, ich musste geschlagen werden wie ein junges Rind,das sich nicht ans Joch gewöhnen will, ich habe deine Strafe verdient!Doch jetzt bring mich zurück zu dir, lass mich umkehren,denn du bist der Herr, mein Gott.

19. Ich komme zu dir zurück,und jetzt packt mich die Reue über das, was ich getan habe.Ich erkenne meine Sünden, sie tun mir leid.Ich schäme mich, und mein Gewissen quält mich.Die Schuld meiner Jugend hat mich in Verruf gebracht.‹

20. Ich, der Herr, antworte: Ephraim ist mein geliebter Sohn, mein Lieblingskind!Immer wenn ich ihm Strafe androhe,muss ich doch in Liebe an ihn denken.Es bricht mir das Herz,ich muss Erbarmen mit ihm haben!

21. Ihr Israeliten, stellt euch Wegweiser auf, kennzeichnet die Straßen!Erinnert euch, auf welchem Weg ihr gekommen seid,und dann kehrt in eure Städte zurück!

22. Wie lange willst du noch umherirren,mein Volk, das mir die Treue gebrochen hat?Wenn du wieder in deinem Land bist, lasse ich etwas ganz Neues geschehen:Du wirst bei mir bleiben wie eine Frau bei ihrem Mann. «

23. Der Herr, der allmächtige Gott Israels, sprach zu mir: »Wenn ich das Schicksal meines Volkes zum Guten wende, werden die Einwohner der Städte Judas sagen: ›Der Herr segne dieses Land, das ihm gehört, und den Berg Zion, auf dem er wohnt!‹

24. Alle Menschen werden im Land Juda friedlich zusammenleben: Bauern und Nomaden, die mit ihren Herden umherziehen.

25. Ich will den Erschöpften neue Kraft geben, und alle, die vom Hunger geschwächt sind, bekommen von mir zu essen.«

26. Da wachte ich auf, ich war erfrischt und gestärkt.

27. Der Herr sprach: »Es kommt die Zeit, in der ich Israel und Juda wieder mit Menschen und Tieren bevölkern werde.

28. Damals habe ich sie entwurzelt und ausgerissen, nun werde ich sie wieder einpflanzen und gedeihen lassen. Das verspreche ich, der Herr.

29. Dann wird man nicht mehr das Sprichwort anführen:›Die Väter haben saure Trauben gegessen,und die Söhne haben davon stumpfe Zähne bekommen.‹

30. Nein, wer saure Trauben isst, wird selbst stumpfe Zähne bekommen; jeder wird für seine eigene Schuld sterben.«

31. So spricht der Herr: »Es kommt die Zeit,in der ich mit dem Volk Israel und dem Volk von Judaeinen neuen Bund schließe.

32. Er ist nicht mit dem zu vergleichen,den ich damals mit ihren Vorfahren schloss,als ich sie mit starker Hand aus Ägypten befreite.Diesen Bund haben sie gebrochen,obwohl ich doch ihr Herr war!

33. Der neue Bund mit dem Volk Israelwird ganz anders aussehen:Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz,es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen.Ich werde ihr Gott sein,und sie werden mein Volk sein.

34. Niemand muss dann den anderen noch belehren,keiner braucht seinem Bruder mehr zu sagen: ›Erkenne doch den Herrn!‹Denn alle — vom Kleinsten bis zum Größten —werden erkennen, wer ich bin.Ich vergebe ihnen ihre Schuldund denke nicht mehr an ihre Sünden.Mein Wort gilt!

35. Ich, der Herr, habe die Sonne dazu bestimmt,den Tag zu erhellen,den Mond und die Sterne,damit sie nachts leuchten.Sie alle folgen einer festen Ordnung.Ich lasse die Wellen des Meeres tosen,denn ich bin der Herr, der allmächtige Gott.

36. Ich sage: So wie diese feste Ordnung für immer besteht,wird auch Israel für immer mein Volk sein.

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