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Jeremia 3:8-19 Hoffnung für Alle (HFA)

8. Sie sah auch, wie ich Israel die Scheidungsurkunde gab und sie wegjagte, weil sie die Ehe gebrochen hatte. Doch Juda ließ sich davon nicht abschrecken: Auch sie wurde mir untreu und fing an, Hurerei zu treiben.

9. Dabei kannte sie keine Scham! Holz- und Steinfiguren hat sie verehrt und den Bund mit mir gebrochen. So entweihte sie das Land.

10. Und danach kehrte sie zu mir, dem Herrn, zurück, aber es war nur geheuchelt.«

11. Weiter sprach der Herr zu mir: »Israel hat sich zwar von mir losgesagt, aber trotz allem kann sie eher vor mir bestehen als Juda, diese treulose Frau!

12. Deshalb ruf dem Nordreich Israel zu:So spricht der Herr: Komm zurück zu mir! Du warst mir untreu,doch ich will nicht länger zornig auf dich sein!Denn ich bin ein barmherziger Gottund werde dir vergeben.

13. Nur — bekenne offen deine Schuld!Gib zu, dass du dich von mir, deinem Gott, losgesagt hast,dass du hinter anderen Göttern hergelaufen bistund nicht mehr auf mich hören wolltest.

14. Kehr um, abtrünniges Volk, denn ich bin immer noch dein Herr! Ich werde aus jeder Stadt und aus jeder Sippe einige von euch zum Berg Zion zurückbringen.

15. Dann setze ich wieder Könige über euch ein, die euch weise und verständig regieren, so wie es mir gefällt.

16. Ich verspreche euch: Wenn ihr dann zahlreich geworden seid und euch im Land ausgebreitet habt, dann werdet ihr nicht mehr nach der Bundeslade fragen, sie kommt euch nicht mehr in den Sinn. Ihr werdet sie nicht vermissen und auch keine neue anfertigen.

17. Denn in jener Zeit wird man ganz Jerusalem ›Thron des Herrn‹ nennen, und alle Völker werden sich dort versammeln, um mich anzubeten. Sie werden nicht länger das tun, wozu ihr böses und eigensinniges Herz sie treibt.

18. Dann werden Juda und Israel sich wieder zusammenschließen; gemeinsam kehrt ihr aus dem Norden in das Land zurück, das ich euren Vorfahren für immer geschenkt habe.

19. Israel, ich wollte dich als mein Kind annehmenund dir ein herrliches Land geben,das prächtigste weit und breit.Ich dachte, du würdest mich dann ›Vater‹ nennenund dich nicht mehr von mir abwenden.

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