Altes Testament

Neues Testament

Jeremia 28:7-17 Hoffnung für Alle (HFA)

7. Doch jetzt hör gut zu, Hananja, was ich dir und den Versammelten sage:

8. Propheten hat es schon immer gegeben, lange bevor du und ich lebten; sie haben vielen Völkern und mächtigen Königreichen Unheil, Kriege und Seuchen angekündigt.

9. Gewiss kann ein Prophet auch Glück und Frieden voraussagen, doch ob er wirklich vom Herrn gesandt ist, wird sich erst zeigen, wenn seine Weissagung eintrifft!«

10. Da nahm der Prophet Hananja das hölzerne Joch von Jeremias Nacken, zerbrach es

11. und rief: »So spricht der Herr: ›Genauso werde ich innerhalb von zwei Jahren das Joch Nebukadnezars zerbrechen. Alle Völker will ich von der Last seiner Herrschaft befreien!‹« Daraufhin verließ der Prophet Jeremia den Tempel.

12. Kurze Zeit nachdem Hananja das Joch zerbrochen hatte, das Jeremia auf der Schulter trug, empfing Jeremia eine Botschaft vom Herrn:

13. »Geh und sag zu Hananja: So spricht der Herr: Das hölzerne Joch hast du zerbrechen können — doch nun kommt ein Joch aus Eisen!

14. Ich selbst lege allen Völkern ringsum ein eisernes Joch auf den Nacken: Sie werden Nebukadnezar, dem König von Babylonien, dienen müssen, ja, selbst die wilden Tiere sind seiner Macht unterworfen! Mein Wort gilt, denn ich bin der Herr, der allmächtige Gott Israels.«

15. Dann sagte Jeremia zu Hananja: »Der Herr hat dich nicht gesandt, du verführst das Volk dazu, auf deine Lügen zu vertrauen!

16. So spricht der Herr: ›Weil du das getan hast, lasse ich dich vom Erdboden verschwinden. Noch in diesem Jahr wirst du sterben, denn du hast zum Ungehorsam gegen mich aufgerufen!‹«

17. Zwei Monate später, im 7. Monat desselben Jahres, starb der Prophet Hananja.

Lesen Sie das gesamte Kapitel Jeremia 28