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Jeremia 22:12-26 Hoffnung für Alle (HFA)

12. Sterben wird er dort, wohin er als Gefangener verschleppt wurde, und sein Land wird er nie wiedersehen!«

13. »Wehe dem, der seinen Palast ausbaut und dabei Unrecht tut,indem er seine Untertanen unentgeltlich arbeiten lässstund sie um den gerechten Lohn bringt!

14. Wehe dem, der sich vornimmt: ›Einen großen Palast lasse ich mir errichten,mit geräumigen Zimmern im Obergeschoss.Ich setze große Fenster ein, kleide den Palast mit Zedernholz aus und lasse ihn rot anstreichen.‹

15. Bist du deshalb ein großer König,weil du prunkvolle Bauten aus Zedernholz errichtest,die schöner sind als andere?Auch dein Vater liebte auserlesene Speisen,doch er sorgte für Recht und Gerechtigkeit,und darum ging es ihm gut.

16. Er verhalf den Wehrlosen und Armen zu ihrem Rechtund hatte Erfolg bei dem, was er tat.Wer so lebt, hat mich, den Herrn, wirklich erkannt.

17. Aber du hast nur eins im Sinn: Gewinn um jeden Preis!Du bringst unschuldige Menschen um,wenn du irgendeinen Vorteil davon hast;vor Unterdrückung und Erpressung schreckst du nicht zurück.

18. Hört darum, was ich, der Herr, über Jojakim sage, den Sohn König Josias von Juda:Man wird um ihn nicht trauern und das Klagelied›Ach, mein Bruder‹ anstimmen.Um ihn wird keiner weinen:›Ach, unser König und Herrscher!‹

19. Nein, wie einen toten Esel schleift man ihn fort und wirft ihn weg,draußen vor die Tore von Jerusalem!«

20. »Steig hinauf auf den Libanon, Jerusalem, und schrei!Geh ins Hochland von Baschan und weine laut!Klage auf den Bergen von Abarim,denn all deine Verbündeten sind geschlagen.

21. Ich habe dich gewarnt, als du noch in Sicherheit lebtest,aber du hast dich geweigert, auf mich zu hören.Von Anfang an war es deine Art,meine Worte zu missachten.

22. Deine Führer werden weggeführt, weggefegt wie von einem Sturm,und deine Verbündeten werden gefangen genommen und verschleppt.Dann wirst du gedemütigtund musst dich schämen wegen all deiner Bosheit!

23. Noch wohnst du ungestört im Libanonpalast,du hast dich in Zedernbauten eingenistet —doch wie wirst du stöhnen,wenn dich die Schmerzen überfallen wie Geburtswehen eine Frau!

24. Ich, der Herr, sage zu Konja, dem König von Juda, dem Sohn Jojakims: Ich schwöre dir, so wahr ich lebe: Selbst wenn ich dich als Siegelring an meiner rechten Hand trüge, würde ich dich doch vom Finger reißen!

25. Ich werde dich deinen Todfeinden ausliefern, vor denen du dich so sehr fürchtest, König Nebukadnezar und seinen Truppen.

26. Dich und deine Mutter jage ich fort in ein fremdes Land, aus dem keiner von euch beiden stammt, und dort werdet ihr sterben.

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