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Jeremia 18:5-17 Hoffnung für Alle (HFA)

5. Da sprach der Herr zu mir:

6. »Volk Israel, kann ich mit euch nicht genauso umgehen wie dieser Töpfer mit dem Ton? Ihr seid in meiner Hand wie Ton in der Hand des Töpfers!

7. Wenn ich einem Volk oder Königreich androhe, es auszureißen und zu vernichten,

8. dieses Volk sich aber von seiner Bosheit abwendet, dann werde ich meinen Entschluss ändern — ich lasse das angedrohte Unheil nicht über sie hereinbrechen.

9. Doch wenn ich einem Volk oder Königreich zusage, es einzupflanzen und aufzubauen,

10. dieses Volk aber Böses tut und nicht auf mich hört, dann lasse ich das Gute, das ich vorausgesagt habe, nicht geschehen.

11. Verkünde den Bewohnern von Jerusalem und ganz Juda: So spricht der Herr: Ich lasse Unheil über euch hereinbrechen und plane Böses gegen euch. Kehrt um von euren falschen Wegen, jeder von euch soll sein Leben von Grund auf ändern.

12. Aber sie werden entgegnen: ›Spar dir die Worte! Wir machen, was wir wollen — und sei es noch so eigensinnig und böse!‹«

13. So spricht der Herr:»Fragt doch die anderen Völker,ob es so etwas schon gegeben hat:Mein Volk Israel hat etwas Abscheuliches getan!

14. Taut jemals der Schnee auf den felsigen Gipfeln des Libanon?Hört das Wasser auf zu fließen,das aus fernen Quellen kommt?

15. Mein Volk aber hat mich vergessen!Sie bringen Räucheropfer den Götzen dar,die ihnen nicht helfen können, und das brachte sie zu Fall.Nun gehen sie nicht mehr die guten Wege, die sie seit alter Zeit kennen.Ihre Götter haben sie auf falsche und ungebahnte Wege geführt.

16. Darum wird ihr Land für alle Zeiten zu einem Ort des Grauensund zur Zielscheibe des Spottes.Wer an ihm vorbeizieht,schüttelt entsetzt den Kopf.

17. Wenn der Feind kommt, will ich mein Volk in alle Winde zerstreuen,so wie ein Sturm aus dem Osten den Staub davontreibt.Wenn das Unheil über sie hereinbricht, kehre ich ihnen den Rückenund komme ihnen nicht zu Hilfe.«

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