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Jeremia 15:1-9 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Der Herr sprach zu mir: »Selbst wenn Mose und Samuel jetzt vor mir stünden und um Gnade flehten, würde ich sie nicht erhören. Ich habe kein Herz mehr für dieses Volk! Vertreib sie aus meiner Nähe, fort mit ihnen!

2. Und wenn sie dich fragen: ›Wohin sollen wir gehen?‹, dann antworte: So spricht der Herr:Wer für die Pest bestimmt ist, der sterbe an der Pest!Wer für das Schwert bestimmt ist, der sterbe durchs Schwert!Wer für den Hungertod bestimmt ist, der sterbe an Hunger,und wer für die Gefangenschaft bestimmt ist, der ziehe in die Gefangenschaft!

3. Mit vierfachem Verderben will ich sie strafen: mit dem Schwert, das die Menschen umbringt, mit Hunden, die die Leichen fortzerren, mit wilden Tieren und Raubvögeln, die den Rest fressen, bis nichts mehr übrig ist. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!

4. Ich mache sie zum Bild des Schreckens für alle anderen Königreiche, weil Manasse, der Sohn Hiskias, damals gegen mich gesündigt hat, als er König von Juda in Jerusalem war.

5. Jerusalem, wer wird Mitleid mit dir habenund mit dir trauern?Wer wird dich besuchen, um zu fragen, wie es dir geht?

6. Mich, deinen Herrn, hast du abgelehntund mir den Rücken gekehrt.Darum erhebe ich meine Hand, um dich niederzuschlagen.Ich bin es müde, Erbarmen mit dir zu haben.

7. Mein Volk, aus den Städten des Landes werde ich euch hinauswerfen wie einer,der mit der Schaufel das Getreide in die Luft wirft,damit der Wind Spreu und Weizen trennt.Ich werde euch eurer Kinder berauben und euch vernichten,weil ihr von euren falschen Wegen nicht umkehren wollt.

8. Es wird bei euch mehr Witwen geben als Sand am Meer.Über die Mütter der Soldaten lasse ich am hellen Tag Tod und Verderben kommen,plötzlich werden sie von Angst und Schrecken überwältigt.

9. Eine Mutter, die sieben Kinder hatte,wird vom Kummer verzehrt.Ihr ist nichts mehr geblieben, woran sie sich freuen könnte.Jede Hoffnung hat sie verloren,und an diesem Schmerz ist sie zerbrochen.Wer noch übrig bleibt, den liefere ich dem Schwert des Feindes aus.Darauf könnt ihr euch verlassen!«

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