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Jeremia 12:1-11 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Herr, wenn ich dich anklagte,dann würdest du am Ende ja doch Recht behalten.Trotzdem will ich mit dir über deine Gerechtigkeit reden:Warum geht es den Menschen, die dich missachten, so gut?Warum leben alle, die dir untreu sind, in Ruhe und Frieden?

2. Du hast sie eingepflanzt, und sie haben Wurzeln geschlagen;sie wachsen und bringen Frucht.Ständig führen sie deinen Namen im Mund,aber ihr Herz ist weit von dir entfernt.

3. Herr, du kennst mich ganz genau,du siehst mich und weißt, dass mein Herz dir gehört.Herr, lass diese Menschen sterben wie Schafe, die geschlachtet werden!Sie dürfen dem Todesurteil nicht entgehen!

4. Wie lange soll die Dürre in unserem Land noch dauern?Das Gras ist längst vertrocknet,das Vieh ist verendet,und die Vögel sind fortgezogen.Dies alles geschah wegen der Bosheit der Menschen.Sie sagen: »Gott sieht doch gar nicht, was wir tun.«

5. Gott sprach zu mir:»Wenn du schon mit Fußgängern kaum Schritt halten kannst,wie willst du dann mit Pferden um die Wette laufen?Und wenn du dich nur im friedlichen Land sicher fühlst,was willst du dann erst im gefährlichen Dickicht am Jordan tun?

6. Denn sogar deine Brüder und andere Verwandte haben dich betrogenund verleumden dich hinter deinem Rücken.Trau ihnen nicht, selbst wenn sie freundlich mit dir reden!«

7. »Ich habe Israel aufgegeben;das Volk, das ich liebte, habe ich verstoßenund es seinen Feinden ausgeliefert.

8. Mein eigenes Volk hat sich gegen mich gewandt,es führte sich auf wie ein brüllender Löwe,darum hasse ich es!

9. Nun sind sie wie ein bunter Vogel,über dem Raubvögel kreisenund auf ihn herabstoßen.Auf, bringt alle wilden Tiere her,damit sie mein Volk fressen!

10. Viele fremde Hirten sind durch meinen Weinberg gezogenund haben ihn zerstört,meine Felder haben sie zertrampeltund meinen schönen Acker zur Einöde gemacht.

11. Ja, das ganze Land ist verwüstet;kahl und einsam liegt es da vor meinen Augen.Es ist zur Einöde geworden,aber niemand kümmert sich darum.

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