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Hosea 4:1-13 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Ihr Israeliten, hört, was der Herr euch zu sagen hat!Der Herr führt einen Rechtsstreitgegen die Bewohner des Landes.Denn Treue und Liebe sind ihnen fremd,sie wollen den Herrn nicht als ihren Gott anerkennen.

2. Sie betrügen und lügen, sie morden,stehlen und brechen die Ehe,sie begehen eine Bluttat nach der anderen.

3. Darum wird das Land vertrocknen,und alles, was dort lebt, wird verdursten.Die Tiere auf dem Feld, die Vögel am Himmelund sogar die Fische im Meer — sie alle gehen zugrunde.

4. Der Herr sagt: »Es soll nicht irgendeiner angeklagt,nicht irgendwer verurteilt werden!Euch, ihr Priester, euch klage ich an!

5. Am helllichten Tag werde ich euch zu Fall bringen, und die Propheten,die gemeinsame Sache mit euch machen, werde ich über Nacht stürzen.Selbst eure Mütter lasse ich umkommen!

6. Mein Volk läuft ins Verderben, weil es den richtigen Weg nicht kennt.Denn ihr Priester wollt nichts mehr von der Wahrheit wissen.Deshalb will ich auch nichts mehr von euch wissen!Ihr sollt nicht länger meine Priester sein.Weil ihr meine Weisungen vergessen habt,darum werde ich eure Kinder vergessen.

7. Je zahlreicher die Priester wurden,desto mehr haben sie sich gegen mich aufgelehnt.Darum werde ich ihnen ihr angesehenes Amt wegnehmen,und sie werden sich vor allen Leuten schämen müssen.

8. Sie hoffen, dass mein Volk viele Sünden begeht,denn dann können sie sich am Fleisch der Sündopfertiere satt essen.

9. Darum soll es ihnen gehen wie den anderen Israeliten:Ich werde sie für ihren Eigensinn bestrafen,ich werde ihnen das Böse, das sie tun, heimzahlen!

10. Soviel sie auch essen, sie sollen nicht satt werden.Und mit wie vielen Frauen sie sich auch einlassen,sie werden doch keine Kinder haben.Denn mich, den Herrn, haben sie verlassen,sie haben mir den Rücken gekehrt!

11. Hurerei, Wein und Most vernebeln ihnen den Verstand.

12. Mein Volk geht zu heiligen Bäumen, um sich Rat zu holen.Sie erwarten Auskunft und Hilfe, indem sie mit Holzstäben das Orakel befragen.Besessen von ihrer Hurerei und Treulosigkeit, sind sie auf Abwege geraten;von mir, ihrem Gott, wollen sie nichts mehr wissen.

13. Oben auf den Hügeln bringen sie Räucheropfer darund halten Opfermahlzeiten,sie feiern im wohltuenden Schatten von Eichen, Storaxbäumen und Terebinthen.Darum werden ihre Töchter und Schwiegertöchter zu Huren und Ehebrecherinnen.

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