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Hiob 34:2-21 Hoffnung für Alle (HFA)

2. »Hört mir zu, ihr Weisen, ihr gelehrten Männer!Achtet auf das, was ich sage!

3. Denn unser Ohr prüft die Worte,so wie der Gaumen die Speise kostet.

4. Wir müssen ein Urteil fällen,wir wollen gemeinsam erkennen, was gut ist.

5. Denn Hiob behauptet:›Ich bin unschuldig, und doch verweigert Gott mir mein Recht!

6. Obwohl ich Recht habe,werde ich als Lügner hingestellt;trotz meiner Unschuldhat mich sein tödlicher Pfeil getroffen!‹

7. Schaut euch Hiob an,wie er sich im Spott gefällt,

8. wie er mit den Übeltätern Freundschaft schließtund sich mit gottlosen Menschen einlässt!

9. Denn Hiob behauptet:›Es nützt gar nichts, wenn ein Mensch versucht, Gott zu gefallen!‹

10. Hört mir zu, ihr klugen Männer:Sollte Gott jemals Böses tun? Nein, niemals!Der Allmächtige verdreht nicht das Recht!

11. Gott bestraft einen Menschen nur für seine eigenen Taten;jedem gibt er zurück, was er verdient.

12. Gott begeht kein Unrecht, das ist unvorstellbar!Der Allmächtige beugt niemals das Recht!

13. Er herrscht über Himmel und Erde, er hat sie geschaffen.Niemand steht über ihm!

14. Wenn er wollte, könnte er seinen Geistund seinen Lebensatem aus dieser Welt zurückziehen,

15. dann würde alles Leben mit einem Schlage sterben,und die Menschen zerfielen zu Staub!

16. Bist du wirklich weise, Hiob,dann hör jetzt genau zu, achte auf jedes Wort:

17. Kann einer regieren, wenn er das Recht mit Füßen tritt?Willst du Gott, den Gerechten, für schuldig erklären, ihn, den Allmächtigen?

18. Er ist es doch, der skrupellose Königeund gottlose Fürsten verurteilt.

19. Er ergreift nicht Partei für die Mächtigen,Hochgestellte zieht er den Armen nicht vor —er hat ja allen das Leben gegeben!

20. Die Fürsten sterben plötzlich, mitten in der Nacht;ihr Volk gerät in Aufruhr, und sie verschwinden.Ja, die Mächtigen werden beseitigt, doch nicht von Menschenhand.

21. Denn Gott sieht die Wege eines jeden und alles,was er unternimmt.

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