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Hiob 31:24-40 Hoffnung für Alle (HFA)

24. Ich habe nicht auf Gold vertraut;zum reinen Gold habe ich niemals gesagt: ›Du sicherst mir das Leben!‹

25. Ich habe mir auch nichts auf meinen großen Reichtum eingebildet,den ich mit eigener Hand erworben habe.

26-27. Und hätte ich mich heimlich dazu verführen lassen,die strahlende Sonne zu verehrenoder den Mond auf seiner silbernen Bahn —

28. auch das wäre ein Vergehen, das vor die Richter gehört,denn damit hätte ich Gott verleugnet, der hoch über allen Gestirnen thront.

29. Habe ich hämisch gegrinst, wenn meinen Feind das Unglück traf,habe ich über seinen Untergang schadenfroh gelacht?

30. Nein, ich habe mit keinem Wort gesündigt,ich habe ihn nicht verflucht, ihm nicht den Tod gewünscht!

31-32. Kein Gast ist je von meinem Haus hungrig weggegangen,keinen Fremden ließ ich draußen auf der Straße übernachten,nein, meine Tür stand dem Wanderer stets offen —meine Männer können es bezeugen!

33. Ich habe nie versucht, mein Unrecht zu verbergenoder meine Schuld geheim zu halten, wie alle anderen es tun.

34. Ich bin nicht stumm zu Hause geblieben aus Angst,dass meine Sippe mich verachten könnte;ich scheute nicht die große Menge.

35. Ach, wenn Gott mich nur anhörte! Hier ist die Unterschrift unter meine Verteidigung!Ich erwarte, dass der Allmächtige mir darauf antwortet!Mein Gegner soll seine Anklagen schriftlich niederlegen!

36. Ja, ich würde dieses Schriftstück auf der Schulter tragenund es mir wie eine Krone aufsetzen!

37. Über jeden Schritt würde ich Gott Rechenschaft geben,wie ein Fürst ihm gegenübertreten!

38. Wenn mein Acker wegen mir um Hilfe schreien mussteund seine Furchen von Tränen durchnässt waren,

39. wenn ich seinen Ertrag verzehrt habe, ohne ihm zu geben,was ihm zusteht; wenn ich die Pächter zugrunde gerichtet habe,

40. dann sollen auf dem Acker Dornen statt Weizen wachsenund Unkraut statt der Gerste!«Hier enden die Reden Hiobs.

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