Altes Testament

Neues Testament

Hiob 30:14-31 Hoffnung für Alle (HFA)

14. Sie durchbrechen meine Verteidigungsmauerund zertrümmern, was ihnen in die Quere kommt.

15. Furcht und Entsetzen haben mich gepacktund meine Würde wie im Sturm verjagt;meine Sicherheit ist vertrieben wie eine Wolke.

16. Mein Leben verrinnt,das Elend hat mich fest im Griff.

17. Bohrende Schmerzen rauben mir den Schlaf,sie nagen an mir Nacht für Nacht.

18. Mit gewaltiger Kraft hat Gott mich am Gewand gepacktund schnürt mich ein wie ein zu enger Kragen.

19. Er wirft mich in den Schmutz,ich bin zu Staub und Asche geworden.

20. Ich schreie um Hilfe, o Gott, aber du antwortest nicht;ich stehe vor dir, doch du siehst mich nicht an.

21. Du bist mein grausamer Feind geworden,mit aller Kraft greifst du mich an!

22. Du wirbelst mich empor in die Luft, treibst mich vor dem Sturm dahinund zerschmetterst mich dann mit lautem Krachen.

23. Ja, ich weiß: Du willst mich zu den Toten bringen,hinunter in das Haus, wo alle Menschen sich versammeln.

24. Doch wer unter Trümmern verschüttet wurde, streckt die Hand nach Rettung aus;schreit man nicht im Unglücksfall um Hilfe?

25. Habe ich nicht damals über die geweint, die ein schweres Los zu tragen hatten?Ich hatte Mitleid mit den Armen!

26. Und so erwartete ich Gutes, doch das Unglück kam!Ich erhoffte das Licht, doch es kam die Dunkelheit.

27. Mein Inneres ist aufgewühlt, ich finde keine Ruhe,die Tage des Elends haben mich eingeholt.

28. Meine Haut ist schwarz geworden, doch nicht von der Sonnenglut.In der Versammlung stehe ich auf und schreie laut um Hilfe.

29. Mein Heulen klingt wie das der Schakale,wie das Schreien der Strauße.

30. Meine Haut ist schwarz geworden und schält sich,das Fieber glüht in meinem Körper.

31. Meine Laute spielt ein Trauerlied,meine Flöte eine Melodie der Klage.«

Lesen Sie das gesamte Kapitel Hiob 30