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Hiob 10:11-22 Hoffnung für Alle (HFA)

11. Mit Knochen und Sehnen hast du mich durchwoben,mit Muskeln und Haut mich bekleidet.

12. Ja, du hast mir das Leben geschenkt und mir deine Güte erwiesen;deine Fürsorge hat mich stets bewahrt.

13. Aber tief in deinem Herzen denkst du anders;in Wirklichkeit hast du dies beschlossen:

14. Auf jedes Vergehen willst du mich festnagelnund mich von meiner Schuld nicht mehr freisprechen.

15. Habe ich mich schuldig gemacht, dann bin ich verloren!Doch auch wenn ich im Recht bin, kann ich nicht zuversichtlich sein,denn man überhäuft mich mit Schande,und mein Elend steht mir ständig vor Augen.

16. Will ich mich behaupten, jagst du mich wie ein Löweund richtest mich wieder schrecklich zu.

17. Einen Zeugen nach dem anderen lässt du gegen mich auftreten,dein Zorn wird nur noch größer,auf immer neue Art greifst du mich an.

18. Warum hast du zugelassen, dass ich geboren wurde?Wäre ich doch gleich gestorben, kein Mensch hätte mich je gesehen!

19. Vom Mutterleib direkt ins Grab!Ich wäre wie einer, den es nie gegeben hat.

20. Wie kurz ist mein Leben! Schon fast vergangen!Lass mich jetzt in Frieden, damit ich noch ein wenig Freude habe!

21. Bald muss ich gehen und komme nie mehr wieder.Ich gehe in ein Land, wo alles schwarz und düster ist,

22. ins Land der Dunkelheit und tiefen Nacht,ein Land, in dem es keine Ordnungen mehr gibt,wo selbst das Licht nur schwarz ist wie die Nacht.«

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