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Hesekiel 21:17-18-28 Hoffnung für Alle (HFA)

17-18. Ich, der Herr, habe die Israeliten geprüft. Jede Warnung schlugen sie in den Wind, darum wird meine Strafe sie nun treffen.Und du, sterblicher Mensch, schrei und brich in lautes Klagen aus!Schlag die Hände an die Brust als Zeichen deiner Trauer!Denn das Schwert wird unter meinem Volk wütenund alle seine Mächtigen treffen.Die Herrscher werden niedergestochen,sie und mein ganzes Volk.

19. Und nun, sterblicher Mensch, schlag voller Zorn die Hände zusammen,und droh dem Volk mein Gericht an:Das Schwert sticht zu mit doppelter Wucht,ja, dreifach schlägt es zu.Diese Waffe bringt den Tod,alle werden von ihr durchbohrt.

20. In den Toren Jerusalems liegen die Gefallenen,Angst und Schrecken breiten sich aus.Unzählige sterben unter meinem Schwert,zum Morden ist es geschärft, seine Klinge blitzt.

21. Stich zu, du Schwert,lass jeden deine Klinge spüren!Stich zu — nach links, nach rechts,so wie die Hand dich gerade führt!

22. Und auch ich, der Herr, werde die Hände zusammenschlagenund meinen Zorn an Israel auslassen.Darauf gebe ich mein Wort.«

23. Der Herr befahl mir:

24. »Sterblicher Mensch, zeichne die beiden Wege, auf denen der König von Babylonien mit seinem Heer in den Krieg ziehen kann! Beide sollen in ein und demselben Land beginnen. Dort, wo sie sich teilen, stell zwei Wegweiser auf, die zu je einer Stadt führen:

25. der eine zur Ammoniterstadt Rabba, der andere nach Jerusalem, der befestigten Stadt in Juda.So zeigst du die Richtung an, die der babylonische König mit seinen Truppen einschlagen kann.

26. Denn er wird dort Halt machen, wo diese beiden Wege beginnen. Um zu wissen, welchen er wählen soll, lässt er das Losorakel entscheiden. Er befragt seine Götter und schaut, welche Form die Leber eines Opfertieres hat. Er schüttelt die Pfeile in seinem Köcher,

27. holt mit der rechten Hand einen heraus und sieht, dass er die Aufschrift ›Jerusalem‹ trägt. Darum zieht er mit seinen Soldaten nach Jerusalem, und dort stimmen sie ein lautes Kriegsgeschrei an. Sie schütten einen Belagerungswall auf, bauen Angriffsrampen rings um die Mauern und rennen gegen die Tore mit Rammböcken an.

28. Die Menschen in Jerusalem glauben nicht, dass diese Orakelentscheidung richtig sein kann, denn sie haben dem babylonischen König einen Treueeid geschworen. Doch er bringt nun ihre ganze Schuld ans Licht und nimmt sie gefangen.

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