Altes Testament

Neues Testament

Hesekiel 11:1-12 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Der Geist Gottes hob mich empor und brachte mich zum Osttor des Tempels. Am Eingang standen fünfundzwanzig Männer; unter ihnen sah ich Jaasanja, den Sohn Asurs, und Pelatja, den Sohn Benajas. Beide gehörten zu den Führern Israels.

2. Gott sprach zu mir: »Sterblicher Mensch, das sind die Männer, die in dieser Stadt böse Pläne schmieden und mit ihren Ratschlägen andere ins Unglück stürzen.

3. Sie prahlen: ›Haben wir nicht erst vor kurzem die Häuser wieder aufgebaut? Unsere Stadt ist wie ein Topf, und wir sind das gute Fleisch darin!‹

4. Darum teile ihnen mit, was ich zu sagen habe, sterblicher Mensch — ja, kündige ihnen an, welches Unheil sie treffen wird!«

5. Der Geist des Herrn kam über mich und befahl mir: »Richte ihnen diese Botschaft des Herrn aus: Ihr Israeliten, ich habe gehört, was ihr gesagt habt, und ich kenne eure geheimsten Gedanken!

6. Ihr habt viele Menschen in dieser Stadt ermordet, überall in den Straßen liegen die Leichen.

7. Darum sage ich, der Herr: Die Leichen, mit denen ihr die Stadt gefüllt habt — sie sind das Fleisch! Die Stadt ist der Topf, euch aber werde ich daraus vertreiben.

8. Ihr habt Angst vor dem Schwert, darum sollt ihr mit dem Schwert getötet werden. Darauf könnt ihr euch verlassen!

9. Ich jage euch aus Jerusalem fort und gebe euch in die Gewalt fremder Völker. Ich halte Gericht über euch

10. und lasse euch durch das Schwert umkommen. An der Grenze Israels werde ich mein Urteil an euch vollstrecken; so müsst ihr erkennen, dass ich der Herr bin.

11. Jerusalem wird für euch nicht der Topf sein, und ihr seid nicht das gute Fleisch darin. Nein, an der Grenze Israels werdet ihr meinen Zorn zu spüren bekommen.

12. So sollt ihr erkennen, dass ich euer Herr bin. Meine Weisungen habt ihr in den Wind geschlagen und meine Gebote missachtet; stattdessen habt ihr Recht und Sitte eurer Nachbarvölker angenommen!«

Lesen Sie das gesamte Kapitel Hesekiel 11