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Habakuk 3:5-19 Hoffnung für Alle (HFA)

5. Vor ihm her geht die Pest,und wo er vorbeigezogen ist, greift die Seuche um sich.

6. Wo immer sein Fuß hintritt, bebt die Erde;trifft sein Blick die Völker, so schrecken sie zusammen.Berge aus uralter Zeit bersten auseinander,Hügel, die ewig schon bestehen, sinken in sich zusammen;so schreitet er wie früher über unsere Erde.

7. Ich sehe die Zelte der Kuschiter zittern,und auch die der Midianiter geraten ins Wanken.

8. Wem gilt dein Zorn, Herr?Den großen Strömen oder den Fluten des Meeres?Gegen wen ziehst du mit deinen Pferden in den Krieg,wohin rasen deine siegreichen Streitwagen?

9. Jetzt holst du den Bogen zum Kampf hervor,du hast geschworen, dass deine Pfeile treffen!Du spaltest die Erde, bis Ströme hervorbrechen.

10. Bei deinem Anblick erbeben die Berge,dichter Regen prasselt nieder,das Meer braust,seine Wogen türmen sich auf.

11. Sonne und Mond verfinstern sich,wenn deine leuchtenden Pfeile fliegenund dein Speer am Himmel aufblitzt.

12. Ja, voller Zorn schreitest du über die Erdeund schlägst die Völker, wie man Weizen drischt.

13. Doch du bist gekommen, um dein Volk zu retten,du stehst dem König bei, den du eingesetzt hast!Vom Palast des Unterdrückers reißt du das Dach herab,nur noch ein paar Grundmauern bleiben übrig.

14. Seine Heerführer wollen unsere Truppen vernichten.Schon stürmen sie heran und freuen sich darauf,uns Wehrlose in einen Hinterhalt zu locken und zu töten wie ein Löwe seine Beute.Doch du durchbohrst sie mit ihren eigenen Pfeilen!

15. Für deine Pferde bahnst du dir einen Weg mitten durchs Meer,auch wenn seine Fluten noch so hoch steigen.

16. Als mir der Herr dies alles zeigte, fing ich am ganzen Leib an zu zittern.Seine Worte ließen meine Lippen beben,der Schreck fuhr mir in die Glieder,ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten.Jetzt warte ich sehnsüchtig auf den Tag,an dem das Unheil über dieses Volk hereinbricht, das uns angegriffen hat.

17. Noch trägt der Feigenbaum keine Blüten,und der Weinstock bringt keinen Ertrag,noch kann man keine Oliven ernten,und auf unseren Feldern wächst kein Getreide;noch fehlen Schafe und Ziegen auf den Weiden,und auch die Viehställe stehen leer.

18. Und doch will ich jubeln, weil Gott mir hilft,der Herr selbst ist der Grund meiner Freude!

19. Ja, Gott, der Herr, macht mich stark;er beflügelt meine Schritte,wie eine Gazelle kann ich über die Berge springen.Dieses Lied soll mit Saiteninstrumenten begleitet werden.

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