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Esther 9:16-17-32 Hoffnung für Alle (HFA)

16-17. In den Provinzen des Reiches hatten sich die Juden am 13. Tag des Monats versammelt, um sich zu verteidigen, und hatten 75 000 Feinde umgebracht, ohne jedoch zu plündern. Nun konnten sie wieder in Ruhe und Frieden leben. Am 14. Tag des 12. Monats feierten sie ein großes Fest, sie aßen und tranken zusammen.

18. Die Juden in Susa aber hatten am 13. und am 14. Tag des Monats gegen ihre Feinde gekämpft. Darum feierten sie erst am 15. Tag des Monats Adar.

19. Bis heute begehen die Juden in den Städten und Dörfern des Landes den 14. Tag des 12. Monats als Feiertag, an dem sie ein Festmahl geben und sich gegenseitig beschenken.

20. Mordechai schrieb auf, was damals geschehen war, und schickte einen Brief an alle Juden bis in die entferntesten Provinzen des persischen Reiches.

21. Darin bestimmte er, dass sie Jahr für Jahr den 14. und 15. Tag des 12. Monats, des Monats Adar, feiern sollten.

22. Denn an diesen Tagen hatten sie sich von ihren Feinden befreit, ihr Leid hatte sich in Freude verwandelt und ihre Trauer in Jubel. Am 14. und 15. Tag des Monats sollten sich die Juden zu festlichen Mahlzeiten treffen, sich gegenseitig beschenken und auch die Armen dabei nicht vergessen.

23. So wie Mordechai es angeordnet hatte, wurden die beiden Feiertage bei den Juden zum festen Brauch.

24-26. Man nannte sie auch das »Purimfest«. Denn als Haman, der Todfeind der Juden, sie alle töten wollte, ließ er das Los, das so genannte »Pur«, werfen, um den günstigsten Zeitpunkt für seinen Plan herauszufinden. Als Xerxes davon erfuhr, befahl er in einem Schreiben, Haman solle dasselbe Schicksal erleiden, das er den Juden gewünscht hatte. Er und seine Söhne wurden gehängt.Weil die Juden dies alles selbst miterlebt oder davon gehört hatten und weil Mordechai es in seinem Brief so anordnete,

27. verpflichteten sie sich, jedes Jahr zur selben Zeit diese beiden Tage genau nach den Vorschriften zu feiern. Dieser Brauch sollte auch für ihre Nachkommen und für alle Nichtjuden gelten, die zum Judentum übertreten würden.

28. Was damals geschehen war, durfte nie in Vergessenheit geraten. In jeder Generation sollten die jüdischen Familien das Purimfest feiern, ganz gleich, in welcher Stadt und Provinz sie wohnten. Der Brauch sollte auch in ferner Zukunft nie untergehen.

29. Königin Esther, die Tochter Abihajils, und der Jude Mordechai verfassten noch ein zweites Schreiben über das Purimfest. Es enthielt genaue Anweisungen für die Durchführung der Feier

30. und wurde an alle Juden in den 127 Provinzen des persischen Reiches gesandt. Esther und Mordechai wünschten ihnen Frieden und erklärten, dass sie sich stets für sie einsetzen würden.

31. Sie wiesen die Juden noch einmal darauf hin, dass sie und ihre Nachkommen das Fest so feiern sollten, wie es vorgeschrieben war. Der Feier musste eine Zeit des Fastens und Klagens vorangehen.

32. Mit ihrem Erlass führte Esther das Purimfest und seine Vorschriften für alle Juden verbindlich ein; er wurde schriftlich festgehalten.

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