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5. Mose 1:2-21 Hoffnung für Alle (HFA)

2. Vom Berg Horeb aus konnte man auf der Straße, die zum Gebirge Seïr führt, in elf Tagesmärschen Kadesch-Barnea erreichen.

3-5. Unter der Führung von Mose hatten die Israeliten den Amoriterkönig Sihon aus Heschbon besiegt. Sie hatten auch König Og geschlagen, der das Land Baschan von den Städten Aschtarot und Edreï aus regiert hatte. Nun lagerten sie im Gebiet der Moabiter östlich des Jordan.Hier sagte Mose den Israeliten noch einmal alles, was der Herr ihm aufgetragen hatte. Im 40. Jahr nachdem sie Ägypten verlassen hatten, am 1. Tag des 11. Monats, begann er, ihnen das Gesetz zu erklären. Dies waren seine Worte:

6. Am Berg Horeb hat der Herr zu uns gesprochen. Er sagte: »Jetzt seid ihr lange genug hier gewesen.

7. Brecht eure Zelte ab, und macht euch auf den Weg ins Land Kanaan: zu den Amoritern im Bergland und zu ihren Nachbarvölkern im Jordantal, in den Bergen, im Südland, im westlichen Hügelland, an der Mittelmeerküste und im Libanongebirge bis zum Euphrat!

8. Dieses ganze Land gebe ich euch. Ihr werdet sehen: Es liegt offen vor euch. Ihr braucht nur hineinzugehen und es einzunehmen. Euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob habe ich Kanaan versprochen, ihnen und ihren Nachkommen.«

9. Bevor wir aufbrachen, sagte ich zu euren Eltern: »Ich kann nicht mehr allein die Verantwortung für euch tragen.

10. Der Herr, euer Gott, hat euch so zahlreich werden lassen wie die Sterne am Himmel.

11. Und ich wünsche euch, dass der Herr, der Gott eurer Vorfahren, euer Volk noch tausendmal größer werden lässt und euch reich beschenkt, so wie er es versprochen hat.

12. Aber ich kann nicht mehr allein die ganze Last tragen und all eure Probleme und Streitigkeiten lösen.

13. Wählt deshalb erfahrene, kluge und angesehene Männer aus euren Stämmen aus, die ich als Oberhäupter über euch einsetzen kann.«

14. Euren Eltern gefiel dieser Vorschlag.

15. So ernannte ich kluge und bewährte Männer zu Oberhäuptern eurer Stämme und übertrug ihnen jeweils die Verantwortung für tausend, für hundert, für fünfzig oder für zehn Menschen.

16-17. Sie sollten auch als Richter in Streitfällen entscheiden. Ich befahl ihnen: »Seid unparteiisch und gerecht! Behandelt jeden Menschen gleich, egal, ob er Israelit oder Ausländer ist, angesehen oder unbekannt. Lasst euch von niemandem einschüchtern! Ihr handelt in Gottes Auftrag. Und wenn euch ein Fall zu schwierig ist, dann kommt damit zu mir.«

18. Ich habe euren Eltern damals noch viele andere Anweisungen gegeben und ihnen genau gesagt, wie sich unser Volk verhalten soll.

19. Auf Befehl des Herrn verließen wir dann den Horeb und machten uns auf den Weg zum Bergland der Amoriter. Wir durchquerten die große, schreckliche Wüste, die ihr ja auch kennt, und erreichten Kadesch-Barnea.

20. Dort sagte ich zu euren Eltern: »Wir sind da! Hier beginnt das amoritische Bergland, das der Herr, unser Gott, uns schenken will.

21. Ja, er gibt das Land in eure Gewalt! Erobert es, und nehmt es in Besitz! Denn so hat es euch der Herr, der Gott eurer Vorfahren, befohlen. Habt keine Angst! Lasst euch nicht entmutigen!«

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