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4. Mose 5:2-23 Hoffnung für Alle (HFA)

2. »Befiehl den Israeliten, jeden aus dem Lager zu schicken, der aussätzig ist, eine Hautkrankheit hat oder an einem Ausfluss leidet. Es darf auch niemand dableiben, der einen Toten berührt hat und dadurch unrein geworden ist.

3. Ganz gleich, ob es Männer oder Frauen sind, sie sollen das Lager verlassen, damit es nicht verunreinigt wird. Denn ich selbst wohne hier mitten unter euch!«

4. Die Israeliten gehorchten dem Herrn und schickten alle aus dem Lager, die nicht rein waren.

5. Der Herr sprach zu Mose:

6. »Ich gebe dir eine Anweisung, die für alle Israeliten gelten soll, ganz gleich, ob Männer oder Frauen: Wer einen anderen um sein Eigentum betrügt, lehnt sich gegen mich, den Herrn, auf und macht sich schuldig.

7. Er soll sein Vergehen zugeben und alles zurückerstatten, was er dem anderen schuldet, ja, sogar noch ein Fünftel des Wertes hinzufügen.

8. Wenn der Geschädigte aber inzwischen gestorben ist und keine Erben hat, die sein Eigentum an seiner Stelle zurücknehmen können, fällt es mir, dem Herrn, zu. Es soll den Priestern gehören, so wie der Schafbock, den der Priester für den Schuldigen opfern muss, damit ich seine Sünde vergebe.

9-10. Im Übrigen erhalten die Priester einen Anteil an allen Opfergaben, die von den Israeliten zum Heiligtum gebracht werden. Diese Anteile sollen allein den Priestern gehören.«

11. Der Herr befahl Mose:

12. »Sag den Israeliten: Stellt euch vor, eine verheiratete Frau gerät auf Abwege. Sie wird ihrem Mann untreu

13. und schläft mit einem anderen. So hat sie Schuld auf sich geladen. Ihr Mann hat sie nicht dabei gesehen, weil es heimlich geschehen ist. Niemand hat sie ertappt, es gibt keine Zeugen.

14. Aber der Mann hat eine böse Ahnung. Die Eifersucht packt ihn, weil er meint, dass seine Frau ihm untreu war. Doch weiß er es nicht sicher, sie könnte auch unschuldig sein.

15. In einem solchen Fall soll der Mann seine Frau zum Priester bringen. Er soll für sie eine Opfergabe von eineinhalb Kilogramm Gerstenmehl mitnehmen. Das Mehl darf nicht mit Öl übergossen oder mit Weihrauch bestreut werden, denn es dient als Eifersuchtsopfer, das verborgene Schuld aufdeckt.

16. Der Priester lässt die Frau näher kommen und vor den Altar treten.

17. Er füllt geweihtes Wasser in ein Tongefäß und streut Erde vom Boden des Heiligtums hinein.

18. Dann löst er das Haar der Frau, die vor dem Altar steht, und legt das Eifersuchtsopfer in ihre Hände. Er selbst hält das Wasser, das Fluch und Qual bringt.

19. Dann spricht der Priester eindringlich zu der Frau und sagt: ›Wenn du deinem Mann nicht untreu warst und nicht mit einem anderen geschlafen hast, soll dir dieses Wasser des Fluches und der Qual nichts anhaben.

20. Aber wenn du Schuld auf dich geladen und als verheiratete Frau mit einem anderen Mann geschlafen hast,

21-22. dann soll der Herr dich unfruchtbar machen und deinen Unterleib anschwellen lassen! Dieses fluchbringende Wasser wird in deine Eingeweide eindringen. Es wird dich unfruchtbar machen und deinen Bauch aufblähen. Mit Schrecken und Abscheu werden die Leute auf dich zeigen!‹ So warnt der Priester die Frau vor der drohenden Strafe. Und die Frau soll antworten: ›Ja, so soll es sein!‹

23. Dann schreibt der Priester den Fluch auf ein Blatt und taucht es in das Wasser, bis die Schrift sich auflöst.

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