Kapitel

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  2. 2
  3. 3
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Altes Testament

Neues Testament

4. Mose 27 Hoffnung für Alle (HFA)

Wer erbt, wenn kein Sohn da ist?

1-2. Als sich das Volk beim heiligen Zelt versammelte, kamen auch die Töchter Zelofhads. Sie gehörten zur Sippe Machir vom Stamm Manasse und hießen Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. Ihr Vater war ein Sohn Hefers und Enkel Gileads gewesen. Die Frauen gingen zu Mose, zum Priester Eleasar und zu den Stammesoberhäuptern und sagten:

3. »Unser Vater ist in der Wüste gestorben. Er war nicht an dem Aufstand beteiligt, den Korach mit seinen Leuten gegen den Herrn angezettelt hat, und er war nicht schlechter als jeder andere. Nun hat unser Vater aber keine Söhne gehabt.

4. Soll unsere Familie deshalb kein Land erhalten und der Name unseres Vaters in Vergessenheit geraten? Wir möchten auch Land bekommen, so wie die Männer aus unserer Sippe.«

5. Da sagte Mose dem Herrn, was die Frauen wollten,

6. und der Herr antwortete ihm:

7. »Die Töchter Zelofhads haben Recht. Sie sollen auf jeden Fall Grundbesitz erhalten, genauso wie die Männer aus ihrer Sippe. Ein Stück Land soll auf den Namen ihres Vaters eingetragen werden und ihnen als seinen Erben gehören.

8. Sag den Israeliten: Wenn jemand stirbt und keinen Sohn hinterlässt, soll seine Tochter das Erbe bekommen.

9. Hat er überhaupt keine Nachkommen, geht sein Eigentum auf seine Brüder über.

10. Sind auch keine Brüder da, so sollen die Brüder seines Vaters ihn beerben.

11. Hat der Vater keine Brüder, soll der nächste leibliche Verwandte aus der Sippe das Erbe erhalten.« Diese Vorschrift, die der Herr den Israeliten durch Mose mitgeteilt hatte, war von nun an geltendes Recht.

Josua wird Moses Nachfolger

12. Der Herr sprach zu Mose: »Steig auf den Berg Abarim, und sieh dir von dort aus das Land an, das ich den Israeliten geben will!

13. Du wirst nicht mit hineingehen, sondern vorher sterben wie dein Bruder Aaron,

14. weil ihr in der Wüste Zin eigenmächtig und gegen meine Anordnung gehandelt habt. Als sich die Israeliten dort über ihre Lage beschwerten, habt ihr so getan, als könntet ihr ihnen Wasser geben; mich, den heiligen Gott, habt ihr nicht geehrt.« Das war an der Meribaquelle bei Kadesch in der Wüste Zin geschehen.

15. Mose antwortete dem Herrn:

16. »Herr, alles Leben ist in deiner Hand. Beruf doch einen Mann,

17. der die Israeliten anführt, einen, der ihnen vorangeht und das Zeichen zum Aufbruch und zum Halt gibt. Lass nicht zu, dass sie wie Schafe ohne Hirten sind!«

18-19. Der Herr erwiderte: »Hol Josua, den Sohn Nuns, denn mein Geist ist in ihm. Lass ihn vor den Priester Eleasar und vor das ganze Volk treten! Leg deine Hand auf ihn, und übertrag ihm seine Aufgabe vor aller Augen!

20. Sag den Israeliten, sie sollen ihn genauso achten wie dich. Alle haben ihm zu gehorchen.

21. Er selbst muss sich nach dem heiligen Los richten. Er soll den Priester Eleasar bitten, meinen Willen damit zu erfragen. Das Los bestimmt, wann das Volk aufbricht und wann es Halt macht. Josua und alle Israeliten sollen ihm gehorchen.«

22. Mose tat, was der Herr ihm befohlen hatte. Er rief Josua und ließ ihn vor den Priester Eleasar und das versammelte Volk treten.

23. Dann legte er die Hände auf ihn und übertrug ihm seine Aufgabe, wie der Herr es befohlen hatte.