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4. Mose 23:6-24 Hoffnung für Alle (HFA)

6. Bileam kehrte zu Balak zurück, der neben dem Brandopfer wartete. Bei ihm standen die führenden Männer der Moabiter.

7. Bileam fing an zu reden:»Aus dem Land der Aramäer hat Balak mich geholt,aus den Bergen im Osten hat mich der König Moabs gerufen:›Komm, und verfluche für mich das Volk Israel,bring Unheil über die Nachkommen Jakobs.‹

8. Aber wie kann ich jemanden verfluchen,den Gott nicht verflucht?Wie kann ich jemandem Unheil bringen,dem Gott nichts antun will?

9. Von diesem Berg aus kann ich Israel sehen,ich habe es genau im Blick:Dieses Volk ist wirklich etwas Besonderes,es unterscheidet sich von allen anderen Völkern.

10. Wer kann die unendliche Schar der Nachkommen Jakobs zählen?Nicht einmal ein Viertel von Israel lässt sich erfassen!Wenn ich nur eines Tages so in Frieden sterben könnte wie diese aufrichtigen Menschen,wenn mein Ende nur dem ihren gleichen würde!«

11. Da rief Balak: »Was tust du mir an? Ich habe dich geholt, damit du meine Feinde verfluchst. Und nun segnest du sie!«

12. Bileam erwiderte: »Muss ich nicht genau das sagen, was der Herr mir aufträgt?«

13. Balak forderte ihn auf: »Komm mit, wir gehen an einen anderen Ort. Von dort kannst du das Volk Israel auch sehen, aber nur den äußersten Rand des Lagers. Du sollst es von dort aus verfluchen.«

14. Er brachte Bileam auf den Gipfel des Berges Pisga, wo die Wachposten standen. Wieder baute er sieben Altäre und opferte auf jedem einen Stier und einen Schafbock.

15. Bileam sagte zu Balak: »Warte hier bei den Altären, ich will ein Stück weggehen, um dem Herrn zu begegnen.«

16. Wieder kam der Herr zu Bileam und ließ ihn wissen, was er sagen sollte. Dann schickte er ihn zu Balak zurück,

17. der mit den führenden Männern Moabs bei den Altären wartete. Balak fragte Bileam: »Was hat der Herr dir gesagt?«

18. Bileam antwortete:»Steh auf, Balak, Sohn Zippors,und hör zu; achte auf meine Worte!

19. Gott ist kein Mensch, der lügt.Er ist nicht wie einer von uns, der seine Versprechen bald wieder bereut.Was er sagt, das tut er,und was er ankündigt, das führt er aus

20. Darum habe ich den Auftrag zu segnen.Wenn Gott jemanden segnen will, kann ich es nicht verhindern.

21. Er entdeckt keine Schuld bei den Nachkommen Jakobs,er findet nichts Schlechtes an den Israeliten.Der Herr, ihr Gott, ist bei ihnen,sie feiern ihn als ihren König.

22. Er hat sie aus Ägypten hierher geführt,er macht sie stark wie einen wilden Stier.

23. Gegen die Nachkommen Jakobs hilft keine Verwünschung,kein Zauberspruch kann Israel etwas anhaben.Gott spricht mit diesem Volk, wann er es will,und zeigt ihm, was er vorhat.

24. Israel steht auf wie ein Löwe,es erhebt sich wie eine Löwin.Dieses Volk ruht nicht, bevor es seine Beute verzehrtund das Blut seiner Opfer getrunken hat.«

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