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2. Samuel 18:8-21 Hoffnung für Alle (HFA)

8. Die Kämpfe breiteten sich über das ganze umliegende Gebiet aus. Der Wald dort aber war so unwegsam und gefährlich, dass er noch mehr Opfer forderte als die Schlacht selbst.

9. Einige Soldaten Davids verfolgten Absalom, der auf seinem Maultier floh. Doch als er unter einer großen Terebinthe durchritt, verfingen sich seine Haare in den dichten Ästen. Sein Maultier lief weiter, er aber blieb am Baum hängen.

10. Einer der Männer, die es beobachtet hatten, meldete Joab: »Ich habe Absalom gesehen! Er hängt an den Ästen einer Terebinthe.«

11. Joab rief: »Was, du hast ihn gesehen und ihn nicht auf der Stelle umgebracht? Ich hätte dir zehn Silberstücke und einen wertvollen Gürtel dafür gegeben!«

12. Doch der Mann entgegnete: »Auch wenn du mir tausend Silberstücke bieten würdest — dem Sohn des Königs könnte ich nichts antun. Ich habe doch genau gehört, wie der König dir, Abischai und Ittai befohlen hat: ›Sorgt dafür, dass meinem Sohn Absalom nichts zustößt!‹

13. Und wenn ich ihn unbemerkt getötet hätte — dem König wäre sowieso zu Ohren gekommen, wer es war, denn früher oder später erfährt er doch alles. Dann würdest du mir bestimmt keine Rückendeckung geben!«

14. »Ich will meine Zeit nicht länger mit dir vergeuden!«, unterbrach Joab ihn. Er nahm drei Speere und stieß sie Absalom, der immer noch am Baum hing, ins Herz.

15. Dann umringten die zehn Waffenträger Joabs den Sohn Davids und töteten ihn vollends.

16. Nun blies Joab das Horn als Zeichen dafür, dass der Kampf beendet war. Da kehrten seine Soldaten um,

17. und die Israeliten flohen nach Hause. Joabs Männer warfen die Leiche Absaloms in eine Grube im Wald und errichteten darüber einen großen Steinhaufen.

18. Schon zu seinen Lebzeiten hatte Absalom im Königstal einen Gedenkstein für sich errichten lassen. Er hatte ihn nach sich selbst benannt, denn er dachte: »Ich habe keinen Sohn, der meinen Namen weiterträgt.« Noch heute nennt man diesen Stein das »Denkmal Absaloms«.

19. Ahimaaz, der Sohn Zadoks, bat Joab: »Gestatte mir, zum König nach Mahanajim zu laufen und ihm die gute Nachricht zu bringen, dass der Herr ihm den Sieg über seine Feinde geschenkt hat.«

20. Doch Joab wehrte ab: »Was du dem König melden musst, ist keine Freudenbotschaft für ihn, denn sein Sohn ist tot. Ein anderes Mal schicke ich dich gern als Boten zu ihm, aber heute nicht.«

21. Dann wandte er sich an seinen äthiopischen Sklaven und befahl ihm: »Geh du zum König, und berichte, was du gesehen hast!« Der Sklave verneigte sich vor Joab und machte sich auf den Weg.

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