Kapitel

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  3. 3
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  7. 7
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  17. 17
  18. 18
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  22. 22
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2. Könige 22 Hoffnung für Alle (HFA)

König Josia von Juda

1. Josia wurde mit 8 Jahren König und regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jedida; sie war eine Tochter Adajas aus Bozkat.

2. Josia tat, was dem Herrn gefiel. Er folgte dem guten Beispiel seines Vorfahren David und ließ sich durch nichts davon abbringen.

3. In seinem 18. Regierungsjahr sandte König Josia den Hofsekretär Schafan, einen Sohn Azaljas und Enkel Meschullams, mit folgendem Auftrag in den Tempel des Herrn:

4. »Geh zum Hohenpriester Hilkija, und bitte ihn nachzuzählen, wie viel Geld das Volk bisher den Priestern abgeliefert hat, die den Tempeleingang bewachen.

5-6. Dann soll er das abgezählte Geld den Bauführern geben, die für die Ausbesserungen am Tempel des Herrn verantwortlich sind. Diese sollen damit die Handwerker, Bauleute und Maurer bezahlen. Außerdem sollen sie von dem Geld das Holz und die Steine für die Ausbesserungen kaufen.

7. Die Bauführer brauchen über die Ausgaben keine Rechenschaft abzulegen. Man soll auf ihre Ehrlichkeit vertrauen!«

Der Hohepriester Hilkija findet im Tempel ein Gesetzbuch

8. Als der Hofsekretär Schafan zu Hilkija kam, zeigte der Hohepriester ihm eine Buchrolle und sagte: »Dieses Gesetzbuch habe ich im Tempel des Herrn gefunden.« Er gab es Schafan, und der las darin.

9. Danach ging Schafan zum König zurück und meldete ihm: »Wir haben den Opferkasten beim Altar geleert und das Geld den Bauführern ausgehändigt, die für die Arbeiten am Tempel verantwortlich sind.«

10. Dann berichtete er von dem Buch, das der Hohepriester Hilkija ihm gegeben hatte, und las es dem König vor.

11. Als der König hörte, was in dem Gesetzbuch stand, zerriss er betroffen sein Gewand.

12. Er beauftragte den Priester Hilkija, den Hofsekretär Schafan und dessen Sohn Ahikam sowie Achbor, den Sohn Michajas, und Asaja, seinen zuverlässigsten Hofbeamten:

13. »Geht und fragt den Herrn, was wir tun sollen. Denn niemand in ganz Juda — weder ich noch das Volk — hat getan, was in dem Buch steht, das gefunden wurde. Der Herr muss deswegen sehr zornig auf uns sein, denn schon unsere Väter haben nicht darauf gehört und die Weisungen nicht befolgt, die uns gegeben wurden.«

14. Da gingen der Priester Hilkija, Ahikam, Achbor, Schafan und Asaja zu der Prophetin Hulda, um mit ihr zu sprechen. Ihr Mann Schallum, ein Sohn Tikwas und Enkel Harhas, verwaltete die Kleiderkammer. Sie wohnte im neuen Stadtteil von Jerusalem.

15-16. Hulda gab der Gesandtschaft eine Botschaft des Herrn für König Josia. Sie sagte:»So spricht der Herr, der Gott Israels: ›Alles, was in dem Buch steht, das der König von Juda gelesen hat, wird eintreffen! Das dort angedrohte Unheil will ich über die Stadt und ihre Einwohner hereinbrechen lassen.

17. Denn sie haben mich verlassen und anderen Göttern ihre Räucheropfer dargebracht. Mit ihrem Götzendienst haben sie mich herausgefordert. Mein Zorn über diese Stadt ist wie ein Feuer, das nicht mehr erlöscht.

18. Über den König von Juda sage ich, der Herr und Gott Israels: Du hast nun meine Antwort gehört.

19. Doch du hast dir meine Worte zu Herzen genommen und dich meiner Macht gebeugt. Als du gehört hast, was ich über diese Stadt und ihre Einwohner gesagt habe — dass ein Fluch sie treffen soll und jeden, der es sieht, das Entsetzen packt —, da hast du betroffen dein Gewand zerrissen und bist in Tränen ausgebrochen. Darum will ich dein Gebet erhören. Das verspreche ich, der Herr.

20. Du sollst in Frieden sterben und im Grab der Königsfamilie beigesetzt werden. Das Unheil, das ich über die Stadt kommen lasse, wirst du nicht mehr erleben.‹«Die Gesandten überbrachten diese Antwort dem König.