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2. Könige 10:1-11 Hoffnung für Alle (HFA)

1. In Samaria wohnten noch siebzig Söhne und Enkel Ahabs. Jehu schickte Briefe nach Samaria an die einflussreichen Männer der Stadt: an die königlichen Beamten aus Jesreel, an den Ältestenrat der Stadt und an die Erzieher der Söhne und Enkel Ahabs. Die Briefe lauteten:

2. »Ihr wohnt in einer befestigten Stadt und besitzt Waffen, Streitwagen und Pferde. Bei euch leben die Nachkommen eures Königs. Darum fordere ich euch mit diesem Brief auf:

3. Sucht den tüchtigsten und fähigsten der Königssöhne aus, und krönt ihn zum Nachfolger seines Vaters. Dann kämpft für euren König!«

4. Doch die führenden Männer in Samaria hatten große Angst. Sie überlegten sich: »Nicht einmal die beiden Könige Joram und Ahasja konnten Jehu Widerstand leisten. Wie sollten wir es dann können?«

5. Darum schickten der Palastverwalter und der Stadtoberste zusammen mit den Ältesten und den Erziehern folgende Antwort an Jehu: »Wir sind deine Diener und wollen alles tun, was du von uns verlangst. Wir wollen keinen anderen König als dich. Tu, was du für richtig hältst.«

6. Da schickte Jehu einen zweiten Brief nach Samaria. Darin hieß es: »Wenn ihr wirklich zu mir halten und meinen Befehlen gehorchen wollt, dann kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jesreel, und bringt mir die Köpfe aller Nachkommen König Ahabs!« Die siebzig Söhne und Enkel Ahabs wohnten nämlich bei den vornehmsten Bürgern Samarias und wurden von ihnen erzogen.

7. Als die einflussreichen Männer der Stadt den Brief gelesen hatten, ließen sie sofort alle siebzig Nachkommen Ahabs enthaupten, legten die Köpfe in Körbe und schickten sie zu Jehu nach Jesreel.

8. Ein Diener meldete Jehu, man habe die Köpfe der Söhne und Enkel Ahabs gebracht. Da befahl Jehu: »Werft sie bis morgen früh beim Stadttor auf zwei Haufen!«

9. Am nächsten Morgen ging Jehu hinaus, stellte sich beim Tor auf und rief der Volksmenge zu: »Euch trifft keine Schuld an Jorams Tod. Ich allein habe die Verschwörung gegen unseren König angezettelt, und ich habe ihn auch umgebracht. Doch seine Söhne und Enkel hier habe nicht ich enthauptet!

10. Heute kann jeder von euch sehen: Was der Herr König Ahab und seiner Familie vorausgesagt hat, ist nun eingetroffen! Jede einzelne Drohung hat sich erfüllt. Es ist alles so gekommen, wie der Herr es durch seinen Diener Elia angekündigt hat.«

11. Danach ließ Jehu auch die Angehörigen Ahabs in Jesreel umbringen, außerdem alle hohen Beamten und engen Vertrauten des Königs und seine Priester. Nicht einer von ihnen konnte entkommen.

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