Kapitel

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  3. 3
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Altes Testament

Neues Testament

2. Chronik 36 Hoffnung für Alle (HFA)

König Joahas von Juda

1. Das Volk ernannte Joahas, den Sohn Josias, zum König und setzte ihn in Jerusalem als Nachfolger seines Vaters ein.

2. Joahas wurde mit 23 Jahren König und regierte drei Monate in Jerusalem.

3. Dann setzte der Pharao, der König von Ägypten, ihn ab. Das Land Juda musste 70 Zentner Silber und 36 Kilogramm Gold als Tribut zahlen.

4. Zum neuen König von Juda und Jerusalem ernannte der Pharao Joahas’ Bruder Eljakim und änderte seinen Namen in Jojakim. Joahas aber nahm er gefangen und brachte ihn nach Ägypten.

König Jojakim von Juda

5. Jojakim wurde mit 25 Jahren König und regierte elf Jahre in Jerusalem. Er tat, was der Herr, sein Gott, verabscheute.

6. König Nebukadnezar von Babylonien griff Juda an, nahm Jojakim gefangen und brachte ihn in Ketten nach Babylon.

7. Nebukadnezar erbeutete auch einen Teil der kostbaren Gegenstände aus dem Tempel des Herrn und stellte sie in seinem Palast in Babylon auf.

8. Alles Weitere über Jojakim steht in der Chronik der Könige von Israel und Juda. Man kann dort nachlesen, wie er andere Götter verehrte und wie es ihm später erging. Sein Sohn Jojachin trat die Nachfolge an.

König Jojachin von Juda

9. Jojachin wurde mit 18 Jahren König und regierte drei Monate und zehn Tage in Jerusalem. Er tat, was der Herr verabscheute.

10. Schon im darauf folgenden Frühling ließ König Nebukadnezar ihn gefangen nehmen und nach Babylon bringen. Auch die kostbaren Gegenstände aus dem Tempel nahm er mit. Nebukadnezar ernannte Jojachins Onkel Zedekia zum neuen König.

König Zedekia von Juda und die Zerstörung Jerusalems

11. Zedekia wurde mit 21 Jahren König und regierte elf Jahre in Jerusalem.

12. Er tat, was der Herr, sein Gott, verabscheute. Vom Propheten Jeremia, der ihn im Auftrag des Herrn warnte, ließ er sich nichts sagen.

13. Zedekia lehnte sich gegen König Nebukadnezar auf, obwohl er ihm vor Gott einen Treueeid hatte leisten müssen. Hartnäckig widersetzte er sich dem Herrn und kehrte nicht zu ihm zurück.

14. Aber auch die obersten Priester und das Volk luden immer mehr Schuld auf sich. Sie übernahmen die heidnischen Bräuche der Nachbarvölker und entweihten sogar den Tempel des Herrn in Jerusalem, von dem der Herr gesagt hatte: »Hier will ich für immer wohnen.«

15. Immer wieder sandte der Herr, der Gott ihrer Vorfahren, seine Boten zu ihnen und ließ sie warnen; denn er wollte sein Volk und seinen Tempel vor Unheil bewahren.

16. Doch die Judäer verspotteten Gottes Propheten nur. Verächtlich lachten sie über ihre Botschaft, bis der Herr so zornig auf sein Volk wurde, dass es für sie keine Rettung mehr gab.

17. Er ließ König Nebukadnezar von Babylonien mit seinem Heer in Juda einfallen. Die Babylonier brachten alle jungen Judäer mit dem Schwert um, sie verfolgten sie sogar bis in den Tempel. Nebukadnezar verschonte niemanden, weder die jungen Männer und Frauen noch die Alten und Greise. Der Herr gab sie alle in seine Gewalt.

18. Nebukadnezar nahm die Gegenstände aus dem Tempel, den Tempelschatz und die Schätze des Königs und seiner obersten Beamten mit nach Babylon.

19. Seine Soldaten steckten den Tempel in Brand, rissen die Stadtmauer von Jerusalem nieder und ließen die Paläste in Flammen aufgehen. So vernichteten sie alle wertvollen Gegenstände, die noch übrig geblieben waren.

20. Alle, die das Blutbad überlebt hatten, ließ der König als Gefangene nach Babylonien verschleppen. Sie mussten ihm und später seinen Nachkommen als Sklaven dienen bis zu der Zeit, als die Perser die Herrschaft übernahmen.

21. Damit ging in Erfüllung, was der Herr durch seinen Propheten Jeremia vorausgesagt hatte. Das Land sollte so lange brachliegen, bis es alle Ruhejahre bekommen hatte, die von den Königen nicht eingehalten worden waren. Darum blieb das Land nun siebzig Jahre lang verwüstet.

Die Heimkehr aus der Verbannung

22. Im 1. Regierungsjahr des Perserkönigs Kyrus ließ der Herr in Erfüllung gehen, was er durch den Propheten Jeremia vorausgesagt hatte: Er bewegte Kyrus dazu, in seinem ganzen Reich mündlich und schriftlich folgenden Erlass zu verkünden:

23. »Kyrus, der König von Persien, gibt bekannt:Alle Königreiche der Erde hat Gott, der Herr, der im Himmel regiert, in meine Gewalt gegeben. Er gab mir den Auftrag, ihm zu Ehren in Jerusalem in der Provinz Judäa einen Tempel zu bauen. Wer von euch zu seinem Volk gehört, soll nun nach Jerusalem ziehen. Der Segen des Herrn, eures Gottes, möge euch begleiten.«