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1. Samuel 9:13-26 Hoffnung für Alle (HFA)

13. Wenn ihr euch beeilt, trefft ihr ihn noch in der Stadt, bevor er zum Hügel hinaufsteigt, auf dem das Opfer dargebracht und das Festessen gehalten wird. Alle warten mit dem Essen auf ihn, denn erst wenn er das Mahl gesegnet hat, dürfen die Gäste essen. Geht nur in die Stadt. Ihr habt wirklich Glück, dass ihr ihn gerade heute dort antrefft.«

14. Da gingen die beiden weiter zur Stadt hinauf. Am Stadttor begegnete ihnen Samuel, der gerade unterwegs zum Festplatz war.

15. Der Herr hatte Samuel schon einen Tag zuvor gesagt:

16. »Morgen um diese Zeit werde ich einen Mann aus dem Gebiet Benjamin zu dir schicken. Ihn sollst du zum König über mein Volk salben. Er wird Israel von den Philistern befreien, denn ich habe die Not meines Volkes gesehen und seine Hilfeschreie gehört.«

17. Als nun Saul durch das Stadttor kam, sagte der Herr zu Samuel: »Sieh, das ist der Mann, von dem ich dir gestern gesagt habe: Er soll über mein Volk herrschen.«

18. Noch beim Tor ging Saul auf Samuel zu und fragte ihn: »Kannst du mir sagen, wo hier der Seher wohnt?«

19. »Ich selbst bin der Seher«, antwortete Samuel. »Kommt doch mit mir zum Festplatz hinauf. Es ist mir eine Ehre, euch heute als meine Gäste zum Festessen einzuladen. Morgen früh werde ich dir alle deine Fragen beantworten, und dann könnt ihr weiterziehen.

20. Wegen der Esel, die vor drei Tagen verschwunden sind, brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen. Sie sind gefunden. Außerdem gehört alles Wertvolle in Israel ohnehin dir und deinen Verwandten.«

21. Erstaunt erwiderte Saul: »Wie kommst du darauf? Ich bin doch nur ein Benjaminiter, ich gehöre zum kleinsten und unbedeutendsten Stamm Israels, und meine Sippe ist eine der kleinsten von ganz Benjamin.«

22. Samuel nahm Saul und seinen Knecht mit in die Halle, in der das Festmahl nach dem Opfer aufgetragen wurde. Er ließ sie als Ehrengäste oben am Tisch Platz nehmen. Insgesamt waren etwa dreißig Gäste zu dem Essen eingeladen.

23. Samuel befahl dem Koch: »Bring nun das Fleisch herbei, das du zurückbehalten musstest.«

24. Da holte der Koch das saftigste Stück Fleisch und gab es Saul. »Das ist noch übrig geblieben«, sagte Samuel, »lass es dir schmecken. Ich habe es schon für dich beiseite gelegt, als noch kein Gast hier war.« So war Saul an diesem Tag Samuels Gast.

25. Nach dem Fest gingen sie zusammen in die Stadt zurück. Sie setzten sich auf das flache Dach von Samuels Haus und redeten miteinander.

26. Früh am nächsten Morgen, noch vor Sonnenaufgang, rief Samuel zu Saul hinauf: »Es ist Zeit aufzubrechen! Ich begleite dich noch ein Stück.« Saul stand auf, und sie machten sich zusammen auf den Weg.

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