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1. Samuel 25:12-27 Hoffnung für Alle (HFA)

12. Die Männer kehrten zu David zurück und erzählten ihm, was geschehen war.

13. Da befahl David: »Holt eure Schwerter!« Alle schnallten ihre Schwerter um, auch David. Dann zog er mit 400 Mann in Richtung Karmel. Die restlichen 200 blieben als Wachen im Lager zurück.

14. Inzwischen hatte einer von Nabals Knechten dessen Frau Abigajil berichtet: »David hat aus der Wüste Boten zu Nabal gesandt, um ihm alles Gute zu wünschen; der aber hat sie nur angebrüllt!

15. Dabei waren diese Männer sehr gut zu uns. Als wir mit unseren Herden umherzogen, haben sie uns nie etwas zuleide getan; kein einziges Tier haben sie uns gestohlen.

16. Im Gegenteil: Tag und Nacht umgaben sie uns wie eine schützende Mauer, solange wir unsere Herden in ihrer Nähe hüteten.

17. Nun überleg doch, was zu tun ist! Unternimm etwas, sonst gibt es ein Unglück! Dann ist Nabal verloren und wir alle mit ihm. Du weißt ja, wie niederträchtig er ist. Man kann mit ihm nicht reden!«

18. So schnell wie möglich holte Abigajil 200 Brote, 2 Schläuche Wein, 5 fertig zubereitete Schafe, einen Sack geröstetes Getreide, 100 Rosinenkuchen und 200 Feigenkuchen. Sie ließ alles auf Esel laden

19. und befahl den Knechten: »Geht voraus, ich komme hinterher!« Ihrem Mann sagte sie nichts von ihrem Plan.

20. Im Schutz des Berges ritt sie auf einem Esel den Bergpfad hinunter. David und seine Leute waren schon in der Nähe; bald musste sie ihnen begegnen.

21. David war immer noch wütend. »Für nichts und wieder nichts habe ich die Herden beschützt, die dieser Schuft in der Wüste weiden ließ! Sorgfältig habe ich darauf geachtet, dass ihm nichts gestohlen wurde. Und was ist der Dank? Eine unverschämte Abfuhr!

22. Gott soll mich hart bestrafen, wenn ich bis morgen früh auch nur einen seiner Männer am Leben lasse!«

23-24. Als Abigajil David auf sich zukommen sah, stieg sie schnell von ihrem Esel und warf sich David zu Füßen. Sie verneigte sich, bis ihr Gesicht den Boden berührte. Dann begann sie: »Ich allein bin schuld, mein Herr. Bitte lass deine Dienerin reden, und hör, was ich dir sagen will!

25. Ärgere dich nicht über diesen boshaften Menschen! Er ist genau das, was sein Name bedeutet: Nabal, ein unverbesserlicher Dummkopf. Leider habe ich die Boten nicht gesehen, die du, mein Herr, zu uns geschickt hast.

26. Doch so gewiss der Herr lebt und so gewiss du lebendig vor mir stehst: Der Herr selbst hat dich aufgehalten. Er will nicht zulassen, dass du dich rächst und so zum Mörder wirst. Nabal wird seine gerechte Strafe schon bekommen. Und wie ihm soll es auch deinen Feinden ergehen und allen, die Böses gegen dich im Schilde führen.

27. Sieh doch, ich habe dir Geschenke mitgebracht, mein Herr. Deine Leute sollen sie mitnehmen und unter sich aufteilen.

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