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1. Samuel 18:1-16 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Nach diesem Gespräch traf David Jonatan, den Sohn des Königs. Vom ersten Augenblick an liebte Jonatan David sehr, ja, er liebte ihn mehr als sein eigenes Leben.

2. Saul behielt David nun am Königshof und ließ ihn nicht mehr nach Hause zurückkehren.

3. David und Jonatan schlossen einen Bund und schworen sich ewige Freundschaft.

4. Jonatan sagte: »David, du bist mir so lieb wie mein eigenes Leben!« Dann zog er den Mantel und die Waffenrüstung aus und schenkte sie David, dazu noch sein Schwert, den Bogen und den Gürtel.

5. David unternahm unter Sauls Befehl verschiedene Feldzüge. Wohin Saul ihn auch schickte, überall war er erfolgreich und kam als Sieger zurück. So machte Saul ihn schließlich zum Oberbefehlshaber seiner Truppen. Im ganzen Volk war David beliebt, und auch alle Untergebenen des Königs schätzten ihn.

6. Als David und die Israeliten nach dem Sieg über die Philister zurückkehrten, zogen Frauen aus allen Städten König Saul entgegen. Sie sangen und tanzten, schlugen die Tamburine und empfingen die Sieger mit Jubel und Freudenliedern.

7. Immer wieder sangen die Frauen den Vers:»Saul hat tausend Mann erschlagen,David aber zehntausend!«

8. Saul hörte dieses Lied nicht gern, er wurde sehr zornig. »David trauen sie zu, dass er zehntausend erschlägt; und sie glauben, dass ich nur mit tausend fertig werde!«, dachte er voller Missmut. »Jetzt fehlt nur noch, dass sie ihn zum König machen!«

9. Seitdem war Saul eifersüchtig auf David.

10-11. Schon am nächsten Tag ließ Gott wieder einen bösen Geist über Saul kommen, so dass er wie ein Wahnsinniger in seinem Haus tobte. David begann wie gewohnt, auf seiner Harfe zu spielen, um ihn zu beruhigen. Plötzlich schleuderte Saul den Speer, den er in der Hand hielt, nach David. »Jetzt spieße ich diesen Kerl an die Wand!«, dachte er in seiner Wut. Doch David sprang zur Seite und konnte dem Speer ausweichen, auch als der König es ein zweites Mal versuchte.

12. Da begann Saul, sich vor David zu fürchten, denn er merkte, dass der Herr sich von ihm abgewandt hatte und auf Davids Seite war.

13. Schließlich entfernte Saul David aus seiner Umgebung, indem er ihn als Hauptmann über tausend Soldaten einsetzte. An der Spitze dieser Truppe unternahm David seine Feldzüge.

14. Und wieder war er erfolgreich bei allem, was er tat, denn der Herr stand ihm bei.

15. Als Saul merkte, dass David einfach alles gelang, fürchtete er sich noch mehr vor ihm.

16. David war in ganz Israel und Juda sehr beliebt; durch seine siegreichen Feldzüge wurde er im ganzen Land bekannt.

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