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1. Mose 47:14-31 Hoffnung für Alle (HFA)

14. Josef verkaufte Getreide und übergab dem Pharao das Geld. Er nahm so gut wie alles Geld ein, das es in Kanaan und Ägypten gab.

15. Deshalb hatten die Ägypter auch nichts mehr, womit sie bezahlen konnten. Sie kamen zu Josef und flehten: »Sollen wir sterben, nur weil wir kein Geld mehr haben? Bitte gib uns Brot!«

16. »Gebt mir euer Vieh«, entgegnete Josef, »dann bekommt ihr Brot dafür!«

17. Sie brachten ihr Vieh zu ihm, und er gab ihnen Getreide. Bald waren alle Pferde, Schafe, Ziegen, Rinder und Esel Ägyptens im Besitz des Pharaos.

18. Ein Jahr später kamen die Ägypter wieder zu Josef und sagten: »Herr, wir haben kein Geld mehr, und das Vieh gehört auch schon dir! Wir können dir nur noch uns selbst und unsere Felder geben!

19. Lass uns nicht sterben! Kauf uns und unser Land, wir wollen uns mitsamt unserem Grundbesitz dem Pharao als Leibeigene zur Verfügung stellen. Nur gib uns Getreide zum Leben und Saatgut, damit unsere Felder nicht verwildern!«

20. Josef kaufte das ganze Land auf. Weil die Hungersnot so groß war, musste jeder seinen Grundbesitz dem König überlassen.

21. Alle Bewohner Ägyptens wurden zu Sklaven des Pharaos.

22. Nur das Eigentum der Priester kaufte Josef nicht. Sie bekamen ein festes Einkommen vom Pharao und brauchten deshalb ihren Besitz nicht zu verkaufen.

23. Josef ließ allen Ägyptern melden: »Ich habe euch und eure Felder an den König verkauft. Ihr bekommt Saatgut, das ihr aussäen sollt.

24. Wenn die Ernte kommt, gehört der fünfte Teil davon ihm. Vom Rest könnt ihr euch und eure Familien ernähren und wieder neue Saat aufsparen.«

25. »Du hast uns das Leben gerettet«, antworteten sie, »wir sind gerne Diener des Pharaos.«

26. Josef machte es zu einem Gesetz in Ägypten, dass ein Fünftel der Ernte dem Pharao gehören sollte. Diese Verordnung gilt dort noch heute. Nur der Grundbesitz der Priester wurde nicht Eigentum des Pharaos.

27. Die Israeliten ließen sich in Goschen nieder. Sie wurden zu einem großen Volk.

28. Jakob lebte noch siebzehn Jahre in Ägypten. Er wurde 147 Jahre alt.

29. Als er merkte, dass er bald sterben würde, rief er Josef zu sich. »Bitte erfüll mir meinen letzten Wunsch!«, bat er. »Leg die Hand auf meinen Unterleib, und versprich mir, dass du mich nicht in Ägypten begräbst!

30. Wenn ich gestorben bin, bring mich von hier fort, und begrab mich neben meinen Vorfahren!« »Das verspreche ich dir!«, antwortete Josef.

31. »Schwöre!«, bat Jakob. Josef schwor. Da betete Jakob auf seinem Bett Gott an.

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