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1. Mose 44:6-18 Hoffnung für Alle (HFA)

6. Der Verwalter eilte den Brüdern nach, und als er sie erreicht hatte, wiederholte er die Worte seines Herrn.

7. »Wie kannst du so etwas behaupten!«, antworteten sie entrüstet. »Niemals würden wir das tun!

8. Du weißt doch, dass wir das Geld zurückgebracht haben, das wir nach unserer ersten Reise in den Säcken fanden. Warum sollten wir jetzt Silber oder Gold aus dem Palast deines Herrn stehlen?

9. Wenn du bei einem von uns den Becher findest, dann soll er sterben! Und wir anderen werden für immer deinem Herrn als Sklaven dienen!«

10. »Gut«, erwiderte der Verwalter, »aber nur der wird ein Sklave, bei dem der Becher gefunden wird, die anderen sind frei.«

11. Hastig stellte jeder seinen Sack auf die Erde und öffnete ihn.

12. Der Verwalter durchsuchte alle Säcke sorgfältig, er ging der Reihe nach vom Ältesten bis zum Jüngsten, und schließlich fand er den Becher bei Benjamin.

13. Da zerrissen die Brüder ihre Kleider vor Verzweiflung, beluden ihre Esel und kehrten in die Stadt zurück.

14. Josef war noch in seinem Palast, als sie dort ankamen. Sie warfen sich vor ihm nieder.

15. »Warum habt ihr das versucht?«, stellte Josef sie zur Rede. »Ihr hättet wissen müssen, dass ein Mann wie ich den Schuldigen herausfindet!«

16. Juda antwortete: »Was sollen wir jetzt noch zu unserer Verteidigung vorbringen? Gott hat eine Schuld von uns bestraft. Darum sind wir alle deine Sklaven — nicht nur der, bei dem dein Becher gefunden wurde!«

17. »Nein, auf keinen Fall!«, entgegnete Josef. »Nur der ist mein Sklave, der den Becher gestohlen hat, ihr anderen seid frei und könnt zu eurem Vater zurückkehren!«

18. Da trat Juda vor und sagte: »Herr, bitte höre mich an! Ich weiß, dass man dir nicht widersprechen darf, weil du der Stellvertreter des Pharaos bist. Bitte werde nicht zornig, wenn ich es trotzdem wage!

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