Altes Testament

Neues Testament

1. Mose 37:18-32 Hoffnung für Alle (HFA)

18. Seine Brüder erkannten ihn schon von weitem. Noch bevor er sie erreichte, beschlossen sie, ihn umzubringen.

19. »Da kommt ja der Träumer!«, spotteten sie untereinander.

20. »Los, wir erschlagen ihn und werfen ihn in einen tiefen Brunnen! Unserem Vater erzählen wir, ein wildes Tier hätte ihn gefressen. Dann werden wir ja sehen, was aus seinen Träumen wird!«

21. Nur Ruben wollte ihn retten. »Wir dürfen ihn nicht töten!«, rief er.

22. »Vergießt kein Blut! Werft ihn doch lebend in den Brunnen hier in der Steppe!« Ruben wollte ihn später heimlich wieder herausziehen und zu seinem Vater zurückbringen.

23. Kaum hatte Josef sie erreicht, da entrissen sie ihm sein vornehmes Gewand

24. und warfen ihn in den leeren Brunnenschacht.

25. Dann setzten sie sich, um zu essen. Auf einmal bemerkten sie eine Karawane mit ismaelitischen Händlern. Ihre Kamele waren beladen mit wertvollen Gewürzen und Harzsorten. Sie kamen von Gilead und waren unterwegs nach Ägypten.

26. Da sagte Juda: »Was haben wir davon, wenn wir unseren Bruder töten und den Mord auch noch verheimlichen? Nichts!

27. Los, wir verkaufen ihn an die Ismaeliter! Schließlich ist er immer noch unser Bruder!«Die anderen stimmten zu,

28. und so holten sie Josef aus dem Brunnen und verkauften ihn für zwanzig Silberstücke an die ismaelitischen Händler, die ihn mit nach Ägypten nahmen.

29. Ruben aber war nicht dabei gewesen. Als er nun zum Brunnen zurückkam und bemerkte, dass Josef verschwunden war, erschrak er und zerriss entsetzt seine Kleider.

30. »Der Junge ist weg!«, schrie er auf. »Wie kann ich jetzt noch meinem Vater in die Augen schauen?«

31. Sie schlachteten einen Ziegenbock, wälzten Josefs Gewand in dem Blut

32. und gingen damit zu ihrem Vater. »Das haben wir unterwegs gefunden«, sagten sie, »kannst du es erkennen? Ist es Josefs Gewand oder nicht?«

Lesen Sie das gesamte Kapitel 1. Mose 37