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1. Mose 34:6-20 Hoffnung für Alle (HFA)

6. In der Zwischenzeit kam Sichems Vater Hamor zu ihm, um über die Sache zu reden.

7. Kaum war er dort, da kehrten auch schon Jakobs Söhne vom Feld zurück. Als sie hörten, was geschehen war, tobten sie vor Wut. Sie fühlten sich in ihrer Familienehre gekränkt, denn eine solche Tat galt bei den Israeliten als Schande.

8. Hamor wollte sie besänftigen: »Mein Sohn Sichem hat sich in Dina verliebt. Erlaubt doch, dass er sie heiratet!

9. Lasst uns ein Abkommen schließen: Unsere Völker sollen sich durch gegenseitige Heirat verbinden.

10. Ihr könnt euch bei uns niederlassen — unser Land steht euch offen! Ihr könnt euch ansiedeln und Besitz erwerben.«

11. Auch Sichem bat Dinas Vater und ihre Brüder: »Erfüllt mir meinen Wunsch — ich gebe euch dafür alles, was ihr verlangt!

12. Hochzeitsgeld und Brautpreis können so hoch sein, wie ihr wollt, ich werde alles bezahlen. Nur lasst mich Dina heiraten!«

13. Jakobs Söhne aber wollten sich an Sichem und seinem Vater rächen. Sie antworteten scheinheilig:

14. »Darauf können wir uns nicht einlassen! In unserem Volk gilt es als eine Schande, wenn wir unsere Schwester einem Mann geben, der nicht beschnitten ist!

15. Nur unter einer Bedingung könnten wir sie dir geben: Ihr müsst alle männlichen Einwohner beschneiden.

16. Nur dann können wir uns bei euch ansiedeln und durch gegenseitige Heirat zu einem Volk werden.

17. Wenn ihr davon nichts wissen wollt, nehmen wir Dina und gehen!«

18. Der Vorschlag gefiel Hamor und Sichem.

19. Sichem verlor keine Zeit: Er kümmerte sich um alles, denn er liebte Dina, und in seiner Familie hatte er das letzte Wort.

20. Hamor und Sichem gingen zum Versammlungsplatz beim Stadttor, um die Männer der Stadt von der Sache zu überzeugen.

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