Altes Testament

Neues Testament

1. Mose 30:26-37 Hoffnung für Alle (HFA)

26. »Überlass mir meine Frauen und meine Kinder; um sie zu bekommen, habe ich hart für dich gearbeitet. Du weißt ja selbst, was ich geleistet habe — jetzt lass mich bitte gehen!«

27. Aber Laban erwiderte: »Tu mir doch den Gefallen und bleib hier! Vor einiger Zeit sagte mir jemand die Zukunft voraus. Durch ihn weiß ich, dass der Herr mir nur deshalb so viel Besitz geschenkt hat, weil du bei mir bist.

28. Bleib und bestimm den Lohn — ich gebe dir alles, was du verlangst!«

29. Aber Jakob entgegnete: »Du weißt genau, wie viel ich für dich getan habe und wie deine Herden in dieser Zeit gewachsen sind.

30. Als ich kam, hattest du nur eine kleine Herde, aber inzwischen sind deine Viehbestände sehr gewachsen. Der Herr wollte, dass mir alles gelang, was ich für dich unternahm; er hat dich reich gemacht. Aber was habe ich davon? Ich muss jetzt endlich einmal für meine eigene Familie sorgen!«

31. »Nenn mir deinen Lohn!«, wiederholte Laban. »Ich will keinen Lohn«, sagte Jakob und schlug vor: »Ich werde mich sogar wieder um dein Vieh kümmern, wenn du mir diese eine Bedingung erfüllst:

32. Ich gehe heute durch deine Herden und sondere für mich alle schwarz gefleckten, schwarz gesprenkelten und schwarzen Schafe aus sowie alle weiß gefleckten und weiß gesprenkelten Ziegen.

33. Und alle Tiere mit diesen Farben, die in Zukunft geworfen werden, sollen ebenfalls mir gehören. An der Farbe meiner Tiere kannst du dann jederzeit prüfen, ob ich dir gegenüber ehrlich bin oder ob ich dich betrüge.«

34. »Abgemacht«, sagte Laban, »ich bin mit deinem Vorschlag einverstanden.«

35. Am selben Tag noch sonderte Laban alle Ziegen aus, an denen etwas Weißes war, und alle Schafe, an denen etwas Schwarzes war, und schickte seine Söhne mit ihnen fort.

36. Sie sollten so weit wegziehen, dass sie von Jakob drei Tagesreisen entfernt waren. Dann gab er seine Herde Jakob zur Aufsicht.

37. Jakob holte sich frische Zweige von Weißpappeln, Mandelbäumen und Platanen und schälte einige Streifen von ihrer Rinde ab.

Lesen Sie das gesamte Kapitel 1. Mose 30