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1. Mose 24:28-47 Hoffnung für Alle (HFA)

28. Rebekka lief nach Hause und erzählte, was vorgefallen war.

29-30. Als ihr Bruder Laban den Ring und die Armreife an seiner Schwester sah und ihre Geschichte hörte, lief er sofort hinaus zum Brunnen.Der Knecht stand immer noch bei seinen Kamelen.

31. Laban rief ihm zu: »Dich schickt der Herr! Warum stehst du noch hier draußen? In unserem Haus habe ich schon alles für dich vorbereitet. Auch für deine Kamele ist genug Platz!«

32. Da ging der Knecht mit. Man sattelte die Kamele ab und gab ihnen Stroh und Futter. Den Gästen wurde Wasser gebracht, damit sie sich die Füße waschen konnten.

33. Vor dem Abendessen aber sagte der Knecht: »Ich esse erst, wenn ich erzählt habe, warum ich hier bin!« »Einverstanden«, sagte Laban, »erzähl!«

34. »Ich bin Abrahams Knecht«, stellte er sich ihnen vor.

35. »Der Herr hat meinen Herrn reich beschenkt. Er ist sehr wohlhabend geworden: Ihm gehören Schafe, Ziegen und Rinder, Kamele und Esel, dazu Silber und Gold und viele Sklaven.

36. Seine Frau Sara bekam noch im hohen Alter einen Sohn. Dieser wird einmal den ganzen Besitz erben.

37. Nun will mein Herr, dass sein Sohn Isaak keine Kanaaniterin zur Frau nimmt. Ich musste ihm schwören, dass ich das nicht zulassen werde.

38. Er hat mich hierher geschickt, um aus seiner Verwandtschaft eine Frau zu suchen.

39. ›Aber was ist, wenn sie nicht mitkommen will?‹, fragte ich ihn.

40. ›Sie wird mitkommen‹, antwortete er, ›denn Gott, der Herr, dem mein Leben gehört, wird dir seinen Engel vorausschicken, so dass dir alles gelingt. Du wirst eine Frau aus dem Haus meines Vaters finden.

41. Falls meine Familie ihr nicht erlaubt mitzukommen, dann — und nur dann — bist du von deinem Schwur entbunden!‹

42. Ja, und so kam ich heute zu eurem Brunnen vor der Stadt; dort betete ich: Herr, du Gott meines Herrn Abraham! Wenn du willst, dass ich meinen Auftrag erfolgreich ausführe, dann lass meinen Plan gelingen:

43. Ich warte hier am Brunnen. Gleich werden die Mädchen kommen, um Wasser zu schöpfen. Ich werde auf eine von ihnen zugehen und sie bitten, mir einen Schluck Wasser aus ihrem Krug zu geben.

44. Wenn sie dann antwortet: ›Natürlich — und auch deinen Kamelen will ich Wasser geben!‹, dann ist sie es, die du für den Sohn meines Herrn ausgesucht hast!

45. Kaum hatte ich dies Gebet gesprochen, da kam Rebekka mit einem Krug auf ihrer Schulter. Sie lief zum Brunnen hinunter und füllte den Krug mit Wasser. ›Bitte gib mir etwas zu trinken!‹, bat ich sie.

46. Sofort nahm sie den Krug von ihrer Schulter und sagte: ›Trink, mein Herr, — und auch deinen Kamelen will ich Wasser geben!‹ Als sie damit fertig war,

47. fragte ich sie nach ihrem Vater. ›Mein Vater ist Betuël‹, antwortete sie, ›seine Eltern heißen Nahor und Milka!‹ Da schenkte ich ihr den Ring und die Armreife.

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