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1. Mose 24:17-35 Hoffnung für Alle (HFA)

17. Rasch ging der Knecht auf sie zu und bat sie um einen Schluck Wasser.

18. »Natürlich, Herr!«, antwortete sie, nahm sofort den Krug von der Schulter und gab ihm zu trinken.

19. Dann sagte sie: »Ich will auch deinen Kamelen Wasser geben, bis sie sich satt getrunken haben.«

20. Sie goss das Wasser aus ihrem Krug in die Tränkrinne, lief zum Brunnen und schöpfte so lange, bis alle Kamele genug hatten.

21. Schweigend stand der Knecht daneben und beobachtete sie. Er war gespannt, ob der Herr sein Gebet erhört hatte und ob seine Reise erfolgreich sein würde.

22. Als Rebekka die Kamele versorgt hatte, schenkte er ihr einen wertvollen goldenen Nasenring, der 6 Gramm wog, und zwei goldene Armreife zu je 120 Gramm.

23. »Wer ist dein Vater?«, fragte er. »Habt ihr in eurem Haus noch Platz für uns zum Übernachten?«

24. »Mein Vater ist Betuël, seine Eltern heißen Milka und Nahor«, antwortete sie.

25. »Ja, wir haben genug Platz für euch, und Futter für eure Kamele ist auch vorhanden.«

26. Da warf sich der Knecht zu Boden und betete:

27. »Danke, Herr, du Gott meines Herrn Abraham, danke, dass du so gut zu ihm bist und all das erfüllst, was du ihm versprochen hast! Du hast mich direkt zu den Verwandten meines Herrn geführt!«

28. Rebekka lief nach Hause und erzählte, was vorgefallen war.

29-30. Als ihr Bruder Laban den Ring und die Armreife an seiner Schwester sah und ihre Geschichte hörte, lief er sofort hinaus zum Brunnen.Der Knecht stand immer noch bei seinen Kamelen.

31. Laban rief ihm zu: »Dich schickt der Herr! Warum stehst du noch hier draußen? In unserem Haus habe ich schon alles für dich vorbereitet. Auch für deine Kamele ist genug Platz!«

32. Da ging der Knecht mit. Man sattelte die Kamele ab und gab ihnen Stroh und Futter. Den Gästen wurde Wasser gebracht, damit sie sich die Füße waschen konnten.

33. Vor dem Abendessen aber sagte der Knecht: »Ich esse erst, wenn ich erzählt habe, warum ich hier bin!« »Einverstanden«, sagte Laban, »erzähl!«

34. »Ich bin Abrahams Knecht«, stellte er sich ihnen vor.

35. »Der Herr hat meinen Herrn reich beschenkt. Er ist sehr wohlhabend geworden: Ihm gehören Schafe, Ziegen und Rinder, Kamele und Esel, dazu Silber und Gold und viele Sklaven.

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